4. Spridgettreffen vom 05.06 – 07.06.2009 im Saarland

Es fing so vielversprechend an. Im Servicewagen erklommen wir die Hügel, die das Moseltal umspielen, als sich vor uns der Fluss durchs Tal schlängelte. Am Kloster Machern trafen wir auf die ersten Teilnehmer. In der warmen Sonne genossen wir ein kühles Naturblondes und die beste Route zum Weiterfahren wurde herausgesucht. Bevor es weiter ging nach Weiskirchen wurden die Verdecke heruntergeklappt und die Heizungen zugedreht. ,,Das wird was, das Wochenende!': dachten wir.

Am nächsten Morgen

fanden wir den Himmel grauschwarz vor und der feine Nieselregen zog durch jede Ritze an Auto und Mensch. Aber was soll's? Nach dem Motto ,Das Wetter hat sich den Autos angepasst ging's los zur Rallye. Mit dem Roadbook bewaffnet, starteten die Teilnehmer, nachdem sie sich an der Dartscheibe beweisen mussten. Auf der Strecke waren verschiedene Fragen zu beantworten und viele interessante Orte zu bestaunen. So lag das Flugzeugmuseum auf dem Weg, dessen Mitarbeiter tatkräftig bei der Beantwortung der Fragen halfen.

Aber wir wollen Euch auch gerne einmal von „hinten" berichten. Viele der Orte, die man mit Hilfe des Roadbooks abfährt, bekommen wir im Servicewagen nie zu Gesicht. Wir stehen auf Abruf bereit und probieren, lediglich die kulinarischen Höhepunkte zu erreichen. So war es auch auf dieser Tour. Der schnellste Weg führte über die Autobahn und somit waren wir auch die Ersten die am Stellwerk 13 mit erstauntem Gesichtsausdruck empfangen wurden. Man hatte noch überhaupt nicht mit Teilnehmern der Rallye gerechnet. Zurück haben wir die gleiche Strecke genommen, da auf dem Parkplatz des Hotels die Ersten auf Ollis Hilfe warteten. Dank des Parkhotels, das eine Garage zur Verfügung stellte, konnten alle kleinen und großen Reparaturen im Trockenen durchgeführt werden.

Den Abend

verbrachten wir bei einem leckeren, reichhaltigen und immer wieder neu aufgefüllten Buffet im Restaurant. Als alle Bäuche gefüllt waren, wurden die Gewinner der Rallye bekannt gegeben. Am Ende gab es noch zahlreiche Danksagungen, die hier mit einigen Zitaten wiedergegeben werden sollen. ,, Wir fühlen uns sehr gemütlich!" Ein großes Kompliment der Engländer, die Dank Christoph alles super übersetzt bekamen, was zu verzögerten Lachanfällen führte und immer wieder hörenswert war. Auch die Luxemburger wollten sich bedanken und hatten ein kleines Geschenk mitgebracht, das jedoch durch die Wetterbedingungen ein wenig gelitten hatte. ,, Ich hoffe ihr bekommt das wieder gerade gepiepelt! Die Autos sind ja nicht bekannt für ihre Wasserfestigkeit."

Oliver wollte am Schluss keinen der Teilnehmer im Dunkeln lassen und verkündete die Ergebnisse der Fragen. Nebenbei lieferte er Christoph für die Übersetzung noch eine schwierige Aufgabe. ,, ...Schätzwert der Turmstufen setzt sich aus der Höhe des Turmes und der DIN einer 20 cm hohen deutschen Treppenstufe zusammen." Lautes Lachen im Saal, Unverständnis bei den ausländischen Teilnehmern.

Wetter Sonntagmorgen

noch kein Regen. Aber dies sollte nicht lange so bleiben. Eigentlich jeder hatte sein Verdeck eingepackt und fuhr offen. Zwischen den Wolken blitzte ab und zu die Sonne. Im rollierenden System ging es auf zurTour durch das Saartal. Kaum am Fluss angekommen, platzten die Wolken auf und übergossen die Fahrzeuge mit Massen von Wasser. Also anhalten, Verdeck schließen und weiter. Außer dem Engländer, den wir immer wieder vor uns hatten, sind alle super durchgekommen und erreichten am Ende den Sportplatz. Dort gab es lecker Schwenker oder Schwänker, da es von Schwanken kommt? Die Geschichte haben wir uns erzählen lassen, da wir nur das Wort Grillen kennen. Aber der Schwenker, wie er nun auch immer geschrieben wird, kann entweder der Grill sein oder das Grillgut oder der, der am Grill wackelt. Es gibt keine Glut, sondern ein offenes Feuer. Aber egal, es war lecker! Der Schwenker! langsam verabschiedeten sich dann auch dieTeilnehmer und zerstreuten sich wieder in die 6 Länder aus, denen sie gekommen waren. Insgesamt waren an diesem Wochenende 60 Teams am Start, davon allein 8 aus England, die wir die ganze Zeit von hinten bewundern durften: Rücklichter, Kofferraumdeckel, Rückspiegel, ...


Dank an Oliver und Christoph, die sich sehr viel Mühe gegeben hatten, um dieses zu einem erfolgreichen Treffen von Fröschen und MG Midgets werden zu lassen.

Wir wünschen euch einen super Sommer!


PS: Ollis Freundin mit den roten Haaren heißt Caro


Text

Caroline Arlt