6. Spridgettreffen vom 2. bis 5. Juni 2011 in Bad Lippspringe

Parkplatz an der Möhntalsperre

Dazu gab es an allen Tagen Kaiserwetter und den Sound von 64 Spridgets aller Jahrgänge. Was will ein Spridgeteer mehr? Deshalb gleich an dieser Stelle: Vielen Dank für ein unvergessliches Wochenende.

DONNERSTAG

Das lange Wochenende drängte sich förmlich auf, bereits am Himmelfahrtstag gen Bad Lippspringe zu starten und den Redingerhof anzusteuern. Nach einer überaus herzlichen Begrüßung erhielten die Teilnehmer gleich ihre Veranstaltungsunterlagen mit Roadbook und Rallyeschild für die folgenden Tage. Bei einem schmackhaften Abendessen wurden schnell alte Freundschaften vertieft und neue geschlossen. Alle freuten sich auf den Beginn der großen Geburtstagsparty, die eigentlich schon mit der Anreise begonnen hatte.

FREITAG

Veranstaltungsort Redinger Hof Am ersten Tag ging es um 9:30 Uhr los auf die erste gemeinsame 78-km-Etappe zum Möhnesee, wo eine einstündige Schiffsrundfahrt einschließlich deftiger Gulaschsuppe für die Teilnehmer geplant war. Zurück am Parkplatz, der kontinuierlich von Zuschauern umlagert war – wann sieht man auch schon mal so viele Spridgets „auf einem Haufen“ – setzte sich der Tross wieder in Bewegung. Es galt eine Strecke von 130 km nach Chinesenzeichen durch das Sauerland und zurück zum Redingerhof unter die Räder zu nehmen. Einige Höhenmeter hatten unsere Zwerge und Kobolde da zu bezwingen. Für die Abendveranstaltung mit BBQ hatte das Orga-Team einen Bus-Shuttle aus Bad Lippspringe und zurück organisiert. Einige Teilnehmer wollten aber, bei diesem Wetter verständlich, auf keine einzige mögliche Fahrt im Spridget verzichten und pendelten auf eigener Achse zwischen Hotel und Redingerhof.



SAMSTAG

Am zweiten Tag stand es zur Wahl, die erste 87 km lange Strecke durch die Kreise Höxter und Lippe mit Ziel Bad Driburg entweder nach Chinesenzeichen laut Roadbook oder im rollierenden System zu bewältigen. Die Mehrheit der Teilnehmer entschied sich für das Rollieren, um diese Ausfahrt für Fahrer und Beifahrer gleichermaßen entspannt zu gestalten. Nun stellt euch bitte folgendes Bild vor: Du selbst stehst mit deinem Fahrzeug am Straßenrand, gibst zirka 40 Spridgets die Fahrtrichtung per Handzeichen an, blickst dabei in etwa 80 glückselige Gesichter und bekommst einen Sound auf die Ohren, dass du selbst nur noch grinsen kannst. Du kannst es kaum erwarten, dich hinter dem Schlussfahrzeug einzufädeln, und endlich wieder Gas zu geben. Was gibt es etwas Besseres? Müde Teilnehmer In Bad Driburg angekommen, parkten die Fahrzeuge in der Fußgängerzone und für die Teilnehmer war erneut die Versorgung mit Speis und Trank gesichert. Nach der Mittagsrast ging es für einen Teil der Teilnehmer per Chinesenzeichen auf einer Strecke von 58 km zurück zum Redingerhof. Andere nahmen den kurzen Weg von 25 km, um frühzeitig am Redingerhof einzutreffen, da sie den Concours d’Élégance entweder als Teilnehmer oder als Gäste besuchen wollten.

Ab 14 Uhr begann unser Spridgeteer Josef Eckert (Juror im AH-Club England), die 14 zum Concours gemeldeten Fahrzeuge zu begutachten, wofür er sich sehr viel Zeit nahm. Dabei waren die Kriterien Originalität, Zubehör (z. B. Bordwerkzeug) und Pflegezustand ausschlaggebend für die späteren Platzierungen. Nach einem reichhaltigen Abendbuffet nahmen Marcus und Josef die Siegerehrung vor und der Abend klang bei Livemusik aus.

SONNTAG

Der dritte Tag zeigte sich schon früh mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein von seiner besten Seite. Ein Großteil der ursprünglich 64 Teams nahm ab 10 Uhr auch an der letzten, 60 km langen Ausfahrt im rollierenden System teil. Nur einige wenige Teams hatten sich bereits wehmütig am Sonntagmorgen auf die Heimreise begeben (müssen). Aufstellung zum 1/4 Meilenrennen Die Abschlusstour führte uns erneut durch eine herrliche Landschaft, die Senne, einen seit 1945 unter britischer Besatzung befindlichen Truppenübungsplatz von riesigem Ausmaß. Zurück von dieser letzten gemeinsamen Ausfahrt erreichten wir wieder den Redingerhof, wo ein deftiges Mittagessen vorbereitet war. Danach hieß es langsam Abschied zu nehmen und den Heimweg anzutreten. Wenn man bedenkt, dass Teams aus allen Ecken Deutschlands, aus Dänemark, Holland und England den teilweise weiten Weg auf sich genommen haben, um das mittlerweile 6. Spridgettreffen zu besuchen, muss man sich für die nächsten Jahre keiner Sorgen machen. Für alle Teilnehmer des diesjährigen Treffens stand sofort fest:

Spridgettreffen 2012 in Bremen – wir sind dabei!


Text

Horst Buckmann