Beiträge von CT64

    vorgeblichen Unwissenheit anderer

    Unwissenheit ist keine Schande, unangenehm wird sie dann, wenn man ständig versucht sie als Wissen zu verkaufen und es nicht ertragen kann, wenn andere ggf. ein wenig mehr wissen.;)



    Workshop in Konfliktvermeidender Kommunikation .....

    dafür ist es hier wohl das falsche Forum, aber ich bin sicher dafür findest du eins im www. ^^



    Vielleicht wäre aber besser wieder zum Thema zu kommen und ihr könnt euch weiter über Vergasertechnik austauschen??

    Jörg, geht bei dir wohl nie ohne x- mal Nachhaken, wortreiches Schwadronieren und sinnlose Diskussionen? Na ja...

    Langsam wird´s langweilig und nerven tut´s den einen oder anderen auch.


    kann es manchmal auch an undichten Schwimmernadelventilen liegen.

    Ja, Volker das stimmt, guter Hinweis! Kleine Ergänzung: Man kann es auch am Kraftstoffniveau im Düsenstock kontrollieren.

    Ciao

    Claudio

    Lieber Jörg,

    eigentlich sollte ich es als ziemlich anmaßend ansehen, wenn du meinen Beitrag als Wutausbruch bezeichnest. Aber sei es drum. Ich gönne dir den Spaß.

    Angeführt habe ich lediglich, daß die Behauptung HS2 würden nicht zum Motor passen vollkommener Blödsinn und eure Herangehensweise vollkommen sinnfrei ist, solange ihr nix über das Setup wisst.

    aber ich habe nicht behauptet, dass V3 die richtige Nadel ist,

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Hab ich das irgendwo geschrieben? Nö ;)

    Ich hab euch lediglich die herstellerseitig angegebenen Nadeln aufgelistet und angemerkt, daß die V3 eigentlich zum 948er Moor gehört.

    auch wenn Claudio anderer Meinung ist,

    Ich möchte dich allerdings bitten, mich nicht ständig falsch zu zitieren!

    Der Vorgänger in der USA hat eine HS 2 - Doppelvergaser Anlage eingebaut ,die etwas zu groß

    für diesen Motor ist .

    Sorry Leute, ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen, aber das tut langsam beim puren Mitlesen weh !

    Die 9CG Motoren hatten bereits 2x HS2, und beim 1098er sind sie jetzt zu

    groß? Aaaaah ja, das ist logisch!!

    Darum kann ich nur mit kleineren Düsen

    Viel Spaß beim Suchen. Sowas regelt man u.a. über die Nadeln!

    ich meine V3

    Leute, ihr bewerft euch hier mit Nadelbezeichnungen und Theorien über den Venturieffekt, ohne zu wissen was überhaupt im Motor und Vergaser werkelt.

    Zylinderkopf (Venilgröße / Brennraumform)? Nockenwelle? Verdichtung? Federrate der Kolbenfeder im Vergaser? Dämpfer mi Öffnung oder ohne? Alle Angaben dazu Fehlanzeige! DAS mal rauszufinden, bevor man irgendwas zerschraubt oder beratschlagt wäre mal ein Ansatz!

    Grade die Amis nageln oftmals die seltsamsten Kombinationen zusammen.


    By the way: V3 ist die Standartnadel für den 948er. Im 1098er Serienmotor ist das die GY,

    mager GG und fett M.

    Nur mal so,damit ihr noch ein wenig mehr Nadeldiskussionsmaterial habt...

    möchtet ihr bis ins letzte Detail euren SU Vergaser tunen und alle möglichen Nadeln kennenlernen und euer Englisch ist auch wirklich gut,dann ist das Buch bestimmt interessanter. Aber für den normalen Gebrauch ist das SU Vergaser Buch meiner Meinung völlig ausreich

    Ja Kalli, das sehe ich grundsätzlich auch so. Zumindest für die "Gebrauchtnadelsucher" und die "50km/h zur Eisdiele Fahrer". :D


    Wie böse Zungen behaupten, gibt es aber wohl auch die Fraktion Schrauber/ Fahrer, die ihre Motoren modifizieren. Z.B. benötigt eine andere Nockenwelle schon ein vollkommen anderes Vergasersetup. Da kommst du mit den werksmäßig vorgegebenen schon schon nicht mehr klar. Da bleibt dann wohl nur ein Englischkurs auf der VHS, tüchtiges Einlesen in die Materie und vernünftiges , Lambdamessgerät, damit man weiß, was hinten raus kommt, wie Dieter es so treffend genannt hat :).

    Oder alternativ nen Packen Euronen in die Hand nehmen, und die Abstimmung in einer versierten Werkstatt in Auftrag geben.

    Ciao

    Claudio

    Zum Thema Bücher:


    Burlen Fuel Systems bietet u.a. das " Carburettor High Performance Manual" an.

    Die Infos gehen weit über die herkömmlichen Bücher hinaus, ausserdem enthalten ist das ziemlich umfangreiche " Needle Chart". Dort sind die jeweiligen Einzelmaße bezogen auf die Nadellänge der jeweiligen Nadeln aufgeführt.


    Wer es online mag:

    Unter http://www.winsu.co.uk kann man sich kostenpflichtig ein Programm laden, in dem man die verschiedenen Gemischkurven der Nadeln in einer Grafik übereinander legen kann.

    Die kostenfreie Seite http://www.mintylamb.co.uk/suneedle/ ist leider mittlerweile nur noch in ziemlich abgespeckter Version verfügbar, aber durchaus noch hilfreich.

    Ciao

    Claudio

    danke für die Kopfwäsche. Ich mache mich mal auf die Suche nach einem geneigten Motorbauer im Umkreis. Hat jemand eine Empfehlung?

    Gerne geschehen :)


    Riemschoß in Hennef , Sandforth in Köln oder Fa. Readhead in Hirz

    Ich wollte sagen, dass unsere Autos schon immer, auch in jungen Jahren, preiswert und mit viel Eigenarbeit am Laufen gehalten wurden.

    Moin Jörg,


    wenn es dein Ziel ist den Motor preiswert wieder zusammen zu nageln und ihn zum laufen zu bringen , dann ist es eben so. "Irgendwie" Laufen wird er schon. Das ist allerdings nicht mein persönlicher Ansatz, wenn ich sowas anfange, aber das darf ja jeder anders sehen. Ich setz mich jedenfalls freiwillig nicht immer wieder auf die heiße Herdplatte, nicht alles was man früher gemacht hat , war gut.Für mich ist es einfach nur Geld.- und Zeitverschwendung, wenn man nicht akribisch an sowas rangeht und die Möglichkeiten nutzt, um was gutes auf die Beine zu stellen.. Zumal es ja durchaus Alternativen gibt, die nicht wesentlich teurer sind. Zumindest nicht auf längere Sicht gesehen, wenn dein Werk dann am Ende nicht so funktioniert, wie es soll. Dann fängt man wieder von vorne an und nimmt auch erneut Geld in die Hand. Wer billig kauft ( macht), kauft 2x.

    Das ist nunmal leider meißtens so.

    Ich will nur mal ein Beispiel nennen: Deine Vorgehensweise die Zylinder "auszumessen".

    Klar, man kann mit den Kolbenringen ungefähr schauen, ob alles in die richtige Richtung geht, vorausgesetzt, man baut sich nicht selber Fehler ein, weil die Ringe z.B. schief in der Bohrung sitzen. Die Toleranz zwischen gut und verschlissen sind ein paar hundertstel mm.

    Also, ich mach im Maschinenbau jetzt gute 40 jahre rum, mir hat der liebe Gott leider nicht die Fähigkeit mitgegeben bei so engen Toleranzen mit einem Messplättchen zu beurteilen, ob alles noch gut ist. Davon abgesehen: Ob der Zylinder noch rund ist oder ein Osterei, weißt du mit deiner Methode immer noch nicht. Und ob der "Künstler" , der vorher am Motor war das Spaltmaß nicht dem Zylinder angepasst hat, der schon an oder über der Verschleißgrenze ggf. ist, auch nicht.

    Ich will es mal " nicht gerichtsverwertbare Fakten " nennen. ^^

    Auf was ich raus will: Das Vermessen der Zylinder kostet beim Motorenbauer keine 50 Euronen. Warum soll ich mir dann so ein Gemurkse mit Messplättchen und Kolbenringen antun? Sorry, aber das erschließt sich mir nicht.

    So könnte man Beispiel an Beispiel setzen...

    Na ja, sei es drum.


    Wie du den Motor sauber bekommst, hab ich ganz zu Anfang schon geschrieben: Motor zerlegen , Froststopfen raus und ab in die Waschmaschine beim Motorenmenschen. Der kann dann auch gleich mal den Kopf abdrücken. Neue Ventile bringen nix, wenn der Kopf nen Riss hat.

    Nen Motorständer benutze ich bei den kleinen Uhrwerken nicht, die kann man bequem schon fast auf dem Wohnzimmertisch bearbeiten. :)

    Ciao

    Claudio

    Aus der Sicht eines Profis ist alles richtig

    Moin Jörg,

    eigentlich geht´s nicht um die Sicht eines Profis, sondern darum, daß auch ein solcher Bauernmotor ein Präzisionsteil ist. Ohne die Möglichkeiten Maße zu überprüfen ist keine verläßliche Diagnose/ Zusammenbau möglich. Wenn du ohnehin die Kurbelwelle zum Wuchten beim Motorenbauer abgibst, spricht meines Erachtens nix dagegen auch den Block mal vermessen zu lassen. Kostet nicht die Welt, und man ist auf der sicheren Seite.

    Das alle Fahrzeuge in dieser Kategorie nicht preisdeckend zu restaurieren sind, ist nun wahrlich keine großartige Neuigkeit. Entweder man mag sie und macht es trotzdem, oder man spart auf einen Flügeltürer. Da ich den ohnehin nie erreichen werde ( und auch garnicht haben möchte), beschäftige ich mich lieber mit den Zwergen o.ä. Den wirtschaftlichen Schaden macht der Spaß damit mehr wie wett. Aber zruück zum Thema...


    Sich darauf zu verlassen, daß der Motor vor kurzem überholt wurde ist ziemlich riskant. Die Erfahrung zeigt, daß aus den o.g. Gründen dabei oftmals fürchterlich gehuddelt wird. Ich selber baue grade 3 H2 Vergaser wieder komplett neu auf, die angeblich überholt wurden und seit dem noch nie gelaufen sind. Vor kurzem habe ich den Motor eines Austin 12/4 sicherheitshalber mal aufgemacht, der auch angeblich komplett revidiert war Mit Rechnung! Ergebnis: Komplette Revision fällig. Alleine die Pleuel waren so krumm, daß sie niemals gewinkelt worden sein können. Obwohl es mit auf der Rechnung stand.

    Die Beispiele ließen sich endlos fortsetzen.


    Ich sehe dein Vorhaben durchaus nicht kritisch, nur sollte man seine eigenen Grenzen realistisch einschätzen. Sich Hilfe beim Fachmann holen ist keine Schande, das mach ich auch, wenn ich nicht weiter komme.


    Zu den Nummern / Buchstaben auf den Pleueln kann ich dir leider nix sagen. Eigentlich sollten die Gußnummern mit den Teilenummern übereinstimmen.


    Die Frage zum kleineren Brennraum verstehe ich nicht so ganz. Natürlich beeinflußt der das Verdichtungsverhältnis. Du solltest ggf. den Kopf mal auslitern. So ermittelst du das tatsächliche Verdichtungsverhältnis mit deinen jetzigen Kolben. Du weißt ja Stand jetzt noch nicht mal, ob der Kopf schon geplant wurde. um z.B. das Verdichtungsverhältnis zu erhöhen. Bevor ich das nicht weiß, würde ich mir um höher verdichtete Kolben erstmal wenig Gedanken machen.

    Thema Kolben...beim 1098er leider sehr unerfreulich, wie ich auch kürzlich wieder erfahren mußte. Es gibt z.Zt leider keine vernünftigen auf dem Markt mit höherer Verdichtung. Nüral führt sie zwar noch in der Listung, auf Nachfrage gibt es sie aber nicht mehr. Thornton bietet zwar welche an, aber geliefert werden dann die "normalen".


    Was die Diskussion bez. der kleinen Lager angeht, kann ich Roland und Holger aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Wer was anderes behauptet, erzählt ziemlichen Unsinn.

    Ciao

    Claudio

    Moin Jörg,

    auch wenn du es nicht gern hören möchtest: Du wirst ohne einen Motorenbauer nicht auskommen. Man sollte den Motor zumindest mal komplett durchmessen, bevor man Zeit und Geld investiert und nachher kein vernünftiges Ergebnis bekommt. Also entweder das entsprechende Messwerkzeug anschaffen, oder diese Arbeit einem Fachmann überlassen. Das dürfte billiger sein, als die Anschaffung der Werkzeuge, wenn es eine einmalige Aktion bleiben soll. Ausserdem kann der Motorenbauer den Motor, vor allem die Ölgalerie und den Wassermantel vernünftig reinigen. Es gibt nix ärgerlicheres , als sich neue Lager durch Schmutz zu versauen. Er kann auch beurteilen, ob es nötig/ möglich ist, die Zylinder nach zu hohnen.

    Kolbenringe gehören auf jeden Fall neu, vorausgesetzt, die Kolbenringnut im Kolben ist nicht verdorben. Dann kannst du die Kolben entsorgen. Ebenso, wenn die Kolben selber nicht mehr maßhaltig sind. Das kann man mit einer Schieblehre nur bedingt messen.

    Wenn du neue Kolbenringe montierst, muß hier das Spaltmaß überprüft und ggf. nachgearbeitet werden. Ob du dir das selber zutraust und bewerkstelligen kannst, kann ich nicht beurteilen.

    Gleiches gilt für das Axialspiel der Kurbelwelle, sowie das Lagerspiel der neuen Schalen .


    8g Unterschied ist jedenfalls mal viel zu viel, der Motor wird damit laufen, wie ein Sack Muscheln.

    Also entweder nach Pleueln mit etwa gleichem Gewicht Ausschau halten, oder die Pleuel selber bearbeiten. Auch da sollte man ziemlich genau wissen, was man tut (z.B. Verhältnis zwischen Kopf und Fußgewicht etc.). Wenn man da was falsch macht, kann man ordentlichen Schrott produzieren. Zudem brauch man auch hier wieder das entsprechende Equipment...Feinwaage, entsprechende Aufhängemöglichkeit für die Pleuel etc. Sowas kann man sich zur Not auch selber bauen.

    Wenn man es vernünftig machen will, sollte man die Kurbelwelle wuchten lassen. Auch wieder ein Job für den Fachmann.


    Auch wenn die Lagerstellen augenscheinlich O.K. sind, auch hier sollte man mal messen und schauen was sie hergeben. Die können z.B, ballig sein.


    Wegen der Korrosion an der Wapu kannst du dich an die Firma Diamant in Mönchengladbach wenden. Die haben Produkte im Programm, mit du die Macken beseitigen kannst.


    Fazit: Die Motörchen sind zwar Bauernmotoren, aber ohne entsprechendes Werkzeug und Hilfe eines Fachmanns kann man sich bei einer Do it Yourself Instandsetzung mit Hausmitteln und ohne entsprechendes Hintergrundwissen auch bei denen viel Frust und Ärger einhandeln. Man kann alles erlernen, aber die Hilfe entsprechender Leute/ Firmen spart viel Lehrgeld.

    Pfussch verfolgt nun mal...alter Schraubergrundsatz.

    Ciao

    Claudio

    War das nötig wegen der größeren Lager oder "hatten die Amis da ihre Hand im Spiel"?

    Hat mit den Lagern oder anderen Änderungen nichts zu tun. Beide Varianten funktionieren ähnlich effektiv. Es ging rein um den Umweltaspekt.


    Ich habe mal "gelernt" das der Durchmesser wichtig für die Entlüftung ist.

    Falsch, nicht der Durchmesser ist maßgebend, sondern der Querschnitt/ durströmte Fläche.


    Gründe für´s Tropfen gibt´s einige. Z.B. zu viel Blow By Gase ( auch da wieder veschiedene Gründe) , falsch miteinander kombinierte Bauteile aus einem System mit geschlossener KBW.- Entlüftung (PCV oder offen) ,oder zu hoher Füllstand in der Ölwanne u.s.w.


    Ciao

    Claudio

    Sollte Sie nur gesteckt sein wie bei einer normalen Haushaltsuhr

    Die Nadeln sitzen manchmal saufest. Die " Hobbyuhrmacher" haben dafür einen Abzieher.

    Was aber auch ganz gut geht: Klau deiner Holden eine Kuchengabel aus dem Tafelsilber, damit kann man Zeiger ziemlich gefahrlos mit Gefühl runterhebeln.

    Ciao

    Claudio

    P.S.:Aber lass dich beim Klauen nicht erwischen und von mir ist der Tipp nicht :D :saint:

    Du bist eben ein pragmatiker und kein originalo.

    Klar kann man die Welle reinschieben wie man will sofern man dann entsprechend den Verteiler passen dreht. Aber, dazu müsste man wissen wie die ganzen Zusammenhänge sind. Selbst wenn man die kennt, ist es aber doch immer besser sich in einem gewissen Rahmen ans Handbuch oder eben "wie originol" zu halten. Man weiss ja nie wer wann da mal seine Finger dranbekommt. Ich komme immer mehr zum Schluss, machs wie originol, dann brauchst später weniger zu denken.

    Na ja Roland, ich will es mal so ausdrücken:

    Ob Pragmatiker oder Originalo, das spielt bei einer um ein paar Zähne versetzten Welle doch nun echt keine Rolle. Der Versatz wird nicht dazu führen, daß der alte Donald sich im Grab rumdreht oder das H- Kennzeichen aberkannt wird. :D

    Ausserdem : Wer sich schon daran traut aus welchen Gründen auch immer die Zwischenwelle raus zu ziehen, bei dem setze ich einfach mal voraus, daß er zumindest in Grundzügen weiß, was es mit Steuerzeiten, Zündzeitpukt etc.auf sich hat. Zumindest sollte er/ sie das. ;)

    Wenn selbst das grundlegendste Wissen dazu fehlt, sollte man ggf. dann doch eher eine Werkstatt aufsuchen.

    Ich bin allerdings insofern bei dir, daß man irgenwelche, nicht nachvollziehbaren, Basteleien sein lassen sollte. Es gibt dafür eigentlich fast kein besseres Beispiel, als vermurkste Elektrik. Die kann einen zur Weißgluht treiben.

    Zum Glück hält sich der Denksport beim Einbau eines Verteilers, egal wie der nun im Motor steht, doch in argen Grenzen.

    Ciao

    Claudio

    Und nun setzt man die Welle ein so das der Schlitz im Winkel steht wie die Abbildung zeigt.

    Leutle, was macht ihr hier denn alle so ein Riesending aus der Stellung der Zwischenwelle? Christoph hat´s doch auch schon treffend beschrieben: Eigentlich egal, wie der Verteiler steht, bis auf ggf. einen gordischen Knoten im Zündgeschirr. So, und ob nun die Zwischenwelle nach dem Reinschieben ein oder zwei Zähne versetzt ist, ist doch vollkommen egal. Dann dreh ich den Verteiler eben die paar Grad nach rechts oder links, bis der der Verteilerfinger wieder mit dem Kontak/ Zylinder 1 in der Kappe übereinstimmt. Das bisschen bringt die Kabelführung nun wirklich nicht komplett durcheinander. Das kann man am Straßenrand ohne Hightechwerkstatt und Teleskopaugen machen.

    Den Zündzeitpunkt würde ich eh jedes mal überprüfen, wenn der Verteiler draussen war, Markierung gemacht oder auch nicht. Die Löcher in den Haltespangen vom Verteiler sind manchmal so ausgelutscht, daß man alleine da den Zündzeitpunkt schon ein wenig verstellen kann. Dazu brauchts nur ne Prüflampe.

    Eigentlich mag ich das Inselvolk ja mit all ihrer Schrulligkeit, aber schräge Vögel gibt´s da wirklich:

    Ein Freund, von Beruf auch Engländer, hat mir ne Telefonnummer zugesteckt, daß ein Bekannter von ihm seinen Fundus an Vorkriegsteilen auflöst, und der auch einen Ersatz-motor für mich hätte.

    Ich also angerufen, eigentlich ein nettes Gespräch, handelseinig waren wir uns auch, bis ich sagte, ich müße mal schauen, wann ich kommen könne. Er fragte dann nach meiner Herkunft. Als ich sagte Deustchland, hat der Clown einfach aufgelegt und ist auch nicht mehr dran gegangen.

    Auf Nachfrage bei meinem Freund hat der mir dann erklärt, daß der komische Vogel mit niemandem aus Deutschland spricht, weil die Luftwaffe beim Blitz sein Elternhaus weggebombt hat. Der war da noch nichtmal geboren, und ich auch nicht. ^^

    Gibt eben so ne und so ne...jedenfalls: Den Motor habe ich dann doch über Umwege bekommen, es gibt eben auch wirklich nette Inselbewohner (die Mehrheit!). Dazu war er dann auch noch billiger, als der Preis, den ich mit dem Weggebombten ausgehandelt hatte :)

    Ciao

    Claudio

    Zu 1: Man kann den Antrieb auf jedem beliebigen Zahn des Ritzels auf der Nockenwelle einhängen.

    Zu 2: Die Frage versteh ich nicht so ganz. Wie soll die Markierung stimmen, wenn du am falschen Zylinder das Signal abgreifst?

    Zu 3: "Gesetzlich" gibt´s da nix. Es ist aber i.a. so, daß der in Fahrtrichtung vorderste Zylinder auch als Nr.1 bezeichnet wird.

    Ciao

    Claudio