Beiträge von niklas

    Hallo,

    von mir gibt es hier auch mal wieder ein Lebenszeichen…

    Nachdem ich die Restauration während des Studiums in der Coronazeit begonnen habe und jetzt sowohl das Studium als auch die Coronazeit zu Ende sind und sich bei mir auch sonst vieles anderes gewandelt hat, habe ich einfach keine Zeit mehr, an meinem Restaurationsprojekt weiterzumachen.

    Es ist zwar schon verdammt viel geschafft, aber ich sehe es nicht passieren, dass ich es in der nächsten Zeit schaffe, den Rest auch noch fertigzustellen.


    Deshalb hier vielleicht mal die vorsichtige Frage:


    Hat jemand von euch Interesse daran, das Auto in Teilen zu übernehmen? Vielleicht auch als Ersatzteillager?

    Es ist hat eine ganz gute Ausstattung mit chrostosstangen, 1275er Motor mit 123ignition und Speichenrädern…


    Ich bin noch unsicher, ob das wirklich das richtige ist, den Wagen abzugeben, nachdem darin schon so viel Zeit und Herzblut steckt, aber gerade belastet er mich eher, als dass er mir Freude macht.


    Grüße

    Niklas

    Jetzt noch ein kleiner Nachtrag zu den Zusatzscheinwerfern und der Kühlung.


    Also als erstes muss ich sagen, dass mir diese Lösung zur Luftzufuhr, wie sie auf dem Bild von Steve McQueens Wagen zu sehen ist, wirklich gut gefällt. Es sieht aus, als hätte er einfach die Öffnungen für die Aufnahmen der Stoßstangen verbunden - was beim King of Cool geht, geht auch bei mir :) .


    Die Stoßstangen lasse ich nachher weg, genau wie Stolli schon erkannt hat :). Gleiches gilt für den Gepäckträger auf dem Kofferrraumdeckel.


    Meine Idee für die Scheinwerfer im Grill ist etwas dauerhafter, als die üblichen Zusatzscheinwerfer, deshalb die Frage nach den Erfahrungen. Ich würde gerne das Frontblech anpassen und die Anschrägungen, die seitlich neben der Öffnung für den Grill sind, durch gerade Bleche ersetzen, in denen dann mit Hilfe von Lampentöpfen klassische Hauptscheinwerfer eingesetzt werden können. In etwa so, wie hier eingezeichnet:

    pasted-from-clipboard.jpg


    Lampentöpfe und Scheinwerfer könnte man z.B. von Kitcars oder vom Reliant Scimitar oder Triumph Vitesse nehmen. Die haben 5 3/5" Durchmesser (14,605 cm).


    Die Probleme dabei sind, dass der "Trichter" zur Kühleröffnung verengt würde und dass die Heizung dort nicht mehr ansaugen kann. Ob das ganze gut aussieht, müsste ich auch noch einmal mit aufgesetzter Haube kontrollieren.


    Bislang ist das nur eine Idee, aber solche Träumereien motivieren ungemein bei der Rostbeseitigung.


    So weit erstmal von mir. Ich berichte wieder, wenn's was zu berichten gibt.


    Viele Grüße,

    Niklas

    Auf der linken (Beifahrer-) Seite war der Radlauf eigenartig repariert:

    Man hat Durchrostungen vom Innenradlauf mit Dichtmasse zugeschmiert und Rost am Außenradlauf mit Flicken überzogen. Damit die Form passt, wurden Schweißnähte von bestimmt 5mm Höhe aufgebaut, damit die Spachtelmasse hält:


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    Wie ich im letzten Beitrag schon geschrieben hatte, hab ich bei mgexp.com gelesen, dass ein Ford Fiesta MK1 Blech hier ganz gut passen soll, deshalb wollte ich den Radlauf damit reparieren.


    Nachdem ich das alte Blech entfernt hab, kam erstmal noch eine (hoffentlich letzte) Überraschung zum Vorschein:


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    Das Innenblech ist zur hälfte einfach weg. Damit, dass hier kleinere Reparaturen nötig sind, hatte ich gerechnet, aber das war wesentlich mehr, als erwartet.

    Egal, noch eine Chance, ein Reparaturblech mit gekrümmtem Flansch zu bauen, bevor es an Sichtteile (Hauptsächlich die Kotflügel) geht...


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    Das Innenblech hab ich dann vor dem Schweißen mit Kovermi und Brantho Nitrofest vor dem Rost geschützt.


    Das Fiestablech passt beim ersten Anlegen wirklich ganz gut:


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    Allerdings ist der erste Radius (ganz außen, zwischen Radwulst und der 1. Abstellung nach innen) etwas runder, als orignal und beim zweiten Radius (zwischen 1. Abstellung und Seitenteil) ist es andersherum. Die Radien hab ich vor dem Schweißen an die originale Seite angepasst.

    Eingeschweißt sieht es dann so aus (incl. der neuen Endspitze):


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    An der Karosserie fehlen jetzt nur noch die Reparaturbleche im vorderen Bereich des Radlaufs. Das Blech liegt auf dem 2. Bild schon an seiner Position.


    Danach sind es nur noch Kleinigkeiten und dann kann der Wagen grundiert und anschließend umgedreht werden, um den Unterboden final zu lackieren.

    Hallo zusammen,


    mal wieder ein kleines Update von mir.

    Ich habe gerade zwischen Studium und Job ein kleines Zeitfenster, deshalb geht es ganz gut voran...

    Ich hab nachdem vorher ja der Kofferraum grundiert wurde, die Endspitzen wiederhergestellt.

    Ursprünglich hab ich ja mal angefangen, weil an meinem Wagen einige Fugen zugespachtelt wurden, deshalb waren mir auch die Fugen zwischen Heckblech und Endpitzen sehr wichtig. Leider waren die Schweißflansche am Heckblech nicht mehr da und die Reparaturbleche von den Endspitzen werden auch ohne Flansch ausgeliefert


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    Also musste erstmal der Flansch am Heckblech repariert bzw. ein Flansch an das Heckblech angeschweißt werden. Hier hab ich es mir wieder komplizierter gemacht (ohne dass es technisch besser wäre), aber die Optik der Fugen ist am Ende näher am Original.

    Um den Flansch an die Endspitze anzuschweißen hab ich das Blech, das wie der Flansch geformt ist, am Flansch des Heckblechs befestigt und die Endspitze angeheftet. So passen Heckblech und Endspitze später gut zusammen:


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    Das Ergebnis sieht dann so aus:


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    Die andere Seite folg tim nächsten Beitrag.

    Als Grundierung habe ich dann eine Epoxy-Grundierung von MIPA aufgetragen. Man liest ja immer wieder, dass es sinnvoll ist, für den Lackaufbau nicht die Produkte verschiedener Hersteller zu mischen nachdem ich bisher immer nur mit 1K Produkten gearbeitet habe, wollte ich hier mit 2K sicher gehen.


    Als Deckschicht für Innenraum, Motorraum und Unterboden habe ich 2K Chassislack von Mipa in einer Kontrastfarbe zum Exterieur geplant.


    Es ist immer wieder ein Wahnsinn, wie groß der optische Unterschied ist, der durch ein bisschen Lack erzeugt wird:



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    Auf den beiden letzten Bildern ist bei ganz genauem Hinsehen eine weitere Modifikation am Wagen zu erkennen, die noch folgen wird. (kleines Rätsel)



    Als nächstes kommen jetzt nur noch außenliegende Bleche.

    Dazu gehören die Endspitzen links und rechts und die hinteren Türkanten am Seitenteil. Das Loch ist auf dem ersten Bild ganz gut zu erkennnen...


    Außerdem möchte ich den Radlauf links ersetzen. Der wurde in der Vergangenheit dick gespachtelt und Rüstlöcher von innen nicht instandgesetzt, sondern mit Dichtmasse zugeschmiert. Für den RWA gibt's hier kein Reparaturblech, außer man kauft das gesamte Seitenteil für wahnsinnig viel Geld. Selbst formen geht bei dem Blech auch nicht, weil die Form so kompliziert ist, dass das Ergebnis ohne Spezielle Maschinen nicht gut werden kann.

    Die Lösung dazu hab ich in den USA bei mgexp gefunden. Dort haben einige ihre SWA mit Ford Fiesta MK 1 Blechen zu RWA umgebaut oder RWA damit repariert. Für >30€ hab ich mal mein Glück versucht und das scheint wirklich zu funktionieren. Davon berichte ich dann in meinem nächsten Update...


    Damit wäre die Rohkarosserie dann fertig..


    Für ein kleines Projekt, das danach folgt hier vielleicht schonmal eine Frage an diejenigen, die mit Zusatzscheinwerfern unterwegs sind:


    Habt ihr damit jemals Probleme mit der Kühlung gehabt?

    Und welche Durchmesser haben eure Zusatzscheinwerfer?


    Bis bald,

    Niklas

    Hallo zusammen,


    mal wieder ein Update von mir:


    Nachdem hinteren Kanten der äußeren Radhäuser instandgesetzt waren, hab ich mich um die vorderen Kanten der äußeren Radhäuser gekümmert.


    Anders als bei den hinteren Kanten habe ich die Reparaturbleche dabei aus einem Stück gebaut, um Schweißstellen zu vermeiden.

    Gekrümmte Flansche habe ich vorher noch nie aus einem Stück gebaut, weil dazu das Blech entweder gestreckt oder gestaucht werden muss. Hier habe ich es dann einfach mal probiert, weil der Radius relativ groß ist und es hat ganz gut geklappt:

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    Damit neigen sich die Arbeiten am Heckbereich dem Ende. Als nächstes habe ich dann wieder roten und gelben Lack abgeschliffen, um den Heckbereich lackieren zu können. Genau wie schon beim Motorraum war das eine wirkliche Sisyphusarbeit. Geschliffen habe ich mit einer feinen Drahtbürste und einer SVS Scheibe auf der Flex, einer 50mm SVS Scheibe auf meinem Mini-Winkelschleifer und verschiedenen Drahtbürstenaufsätzen für die Bohrmaschine. Besonders schwer zu erreichende Stellen habe ich zusätzlich gestrahlt.

    Gerade im Kofferraumbereich sind viele Stellen nur schwer erreichbar. Dort habe ich mich damit begnügt, bis zur originalen Grundierung zu schleifen, um eine tragfähige Oberfläche zu erhalten. Darüber waren noch der gelbe Originallack, Spritzspachtel / dicker Füller und der Rote Lack, den der Wagen hatte, als ich ihn übernommen hab.

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    Weil, sobald Grundierung auf dem Blech ist, nicht mehr am Heck geschweißt werden soll (dann müsste ich ja 2x grundieren...), wollte ich alle inneren Schweißarbeiten abschließen, bevor Farbe aufs Blech kommt.

    Dazu gehörten z.B. die Enden der Längsträger, Reparaturen am Dichtflansch des Kofferraumdeckels, kleinere Reparaturen an den Radhäusern und einige Schweißpunkte der Längsträger, die vorher zur Anpassung noch mit Blechschrauben fixiert waren.


    Als ich den Wagen bekommen habe, war einer der für Spridgets etwas umstrittenen Clubsportbügel montiert. Ich bin noch unsicher, aber ich denke, den werde ich später auch wieder montieren oder mir zumindest die Möglichkeit offen halten, ihn zu montieren:

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    Damit er im Fall der Fälle nicht einfach einknickt, hab ich in den Radhäusern Versteifungen eingeschweißt. Für die Dimensionierung habe ich mich dabei an den DMSB-Richtlinien für Gruppe H Fahrzeuge orientiert (damit man zumindest mal eine Idee hat...). Die Versteifungen sind ebenfalls so positioniert, dass es die Möglichkeit gibt, später eine Querstrebe für Vierpunktgurte nach derselben Richtlinie daran zu befestigen.


    Als alles blank war, habe ich das Blech vorbereitet. Um Rost vorzu beugen und verbliebenen Rost aus allen Ecken zu entfernen habe ich das Blech mit Kovermi vom Korrosionsschutzdepot behandelt:

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    Beim Motorraum hatte ich dazu Brunox verwendet (eine Epoxy-Grundierung die einen Rostumwandler enthält), aber die freundlichen Leute vom Korrosionsschutzdepot haben mir dazu dieses Produkt empfohlen -

    Ob es was bringt zeigt sich wohl erst in der Zukunft...

    Moin,


    die Bilder aus dem britischen Forum haben wirklich geholfen. Daran habe ich mich beim Nachbau orientiert.

    Als erstes eine Pappschablone gebaut:

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    Das Blech hat praktisch einen U-förmigen Querschnitt, da es am innenradhaus, der Kofferraumecke und der Endspitze perfekt anschließen muss, um gut schweißbar zu sein und später 100% abzudichten. Wegen der Krümmung in mehrere Richtungen braucht es die kleinen Einschnitte in der Schablone und später auch im Blech. Dort werden sie dann zugeschweißt:

    pasted-from-clipboard.jpg

    Das Reparatureblech für die Endspitze hab ich vorher angepasst und die spätere Position angerissen, um sie beim Bau der Schablone und des Blechs immer wieder zu finden.

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    Jetzt steht noch dasselbe auf der anderen Seite an...


    Viele Grüße,


    Niklas

    Danke Stolli!!


    Der restaurationsbericht aus dem britischen Forum hilft mir echt weiter! (Auch bei anderen fehlenden Blechen)


    Ich schaue auch gerne hier:

    britishracecar


    Vielleicht interessiert es euch ja auch. Dort werden amerikanische SCCA Midgets bis ins Detail vorgestellt.


    Viele Grüße,

    Niklas

    Hallo zusammen,


    ich melde mich zurück. Zwar nur mit einer Kleinigkeit, aber es geht weiter.

    Von der langen Liste, die am Anfang stand, sind noch die endspitzen und die hinteren radläufe übrig. Dann ist die Karosserie so weit geschweißt und kann für den Lack vorbereitet werden bzw. Dann geht es an die Anbauteile (Front, kotflügel, Türen, …).


    Angefangen hab ich heute erstmal mit den kofferraumecken. Eine kofferraumecke ist schon wieder am Wagen. Da er gerade richtigrum in der Werkstatt liegt und ich gut an die Falz kam, hab ich erstmal dort die Ecke und den Kofferraum verschweißt. Später wird am Flansch noch mit Punkten geschweißt. Das ist schon so weit vorbereitet…


    Um den radlauf wieder herstellen zu können, wäre es super hilfreich, wenn jemand von euch mit ein Bild schicken könnte, wie die Perspektive vom zweiten Bild original aussehen sollte… bei meinem Wagen war da schon vorher nix mehr, an dem man sich orientieren konnte. Das Foto ist praktisch von vorne nach hinten in den rechten Radkasten gemacht, um zu sehen, wie aussenblech, kofferraumecke, endspitze und innenblech zusammenkommen…


    Nächste Woche wird es erstmal nicht weitergehen, aber danach möchte ich jede freie Minute für das Projekt nutzen!


    Bis dann viele Grüße,

    Niklas

    Ich habe auch schon den einen oder anderen vergaser in der Hand gehabt und die Erfahrung gemacht, dass statt einer Einstellung vielleicht eine Reinigung eher zielführend ist.


    Überholsätze sind preiswert, die Werkzeuge, die man braucht auch, und wenn man alles gut dokumentiert, dann bekommt man es auch wieder zusammen und versteht danach, wie es funktioniert.

    Und das synchronisieren fällt hier ja ohnehin weg…


    Viele Grüße,

    Niklas

    Hallo,

    danke euch!

    Ich habe langsam das Gefühl, das schlimmste geschafft zu haben (zumindest an der Karosserie)… Die Arbeiten sind immer „sauberer“ und machen deshalb mehr Spaß.


    Mit „sauberer meine ich, dass es immer weniger alte rostige Bleche gibt, die mühsam Schicht für Schicht abgetragen und entfernt werden müssen.


    An reinen rostreparaturen fehlen jetzt nur noch kofferraumecken, endspitzen und kleine Teile der Radläufe. Danach wird’s wahrscheinlich etwas kreativer.


    Viele Grüße,

    Niklas

    Hallo zusammen,


    es gibt wieder einen kleinen Fortschritt, von dem ich hier berichten kann.

    Der zweite Längsträger ist auch ersetzt und der Kofferraumboden auch.


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    Um den Kofferraumboden zu ersetzen habe ich als erstes so viel wie möglich einfach mit der Flex ausgeschnitten. An den neuen Längsträgern war der alte Kofferraumboden ohnehin nicht verschweißt, deshalb blieben danach nur noch die Schweißpunkte, die an die Radläufe und das Heckblech anschließen. Die habe ich, je nach Erreichbarkeit, entweder ausgebohrt oder weggeschliffen.


    Die Öffnung für den Heckdeckel und das Heckblech habe ich mit Profilen ausgesteift, sodass alles an Ort und Stelle bleibt, während der Boden komplett fehlt.


    pasted-from-clipboard.jpg


    Das Heckblech war an einigen Stellen schon sehr angegriffen. Das werde ich aber nicht tauschen.. Deshalb waren die nächsten Schritte, die Anfertigung von Reparaturblechen für die unteren Außenkanten des Heckbleches.

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    Nachdem die Flansche alle instandgesetzt und mit Schweißprimer behandelt waren, war Zeit für das Kofferraumblech:


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    Das habe ich überlappend mit Plugwelds eingeschweißt, weil es mir an der Stelle zu heikel ist, das Blech auf Stoß einzuschweißen.


    pasted-from-clipboard.jpg


    pasted-from-clipboard.jpg


    Was die Grundstruktur angeht ist meine Karosserie jetzt fertig. Aber jetzt war's das erstmal mit dem Fortschritt an meinem Projekt - jetzt steht das Studium wieder im Vordergrund.


    Viele Grüße,


    Niklas

    Hallo zusammen,


    hier ist lange nichts mehr passiert - es gab einfach Dinge zu tun, die wichtiger waren, als die Restauration (hauptsächlich das Studium..).

    Aber jetzt habe ich wieder ein bisschen Zeit, um die Karosserie möglichst weit nach vorne zu bringen.

    Deshalb hier noch einmal der neueste Stand:


    Der Boden und die Fußräume sind fertig und insgesamt auch wirklich gut geworden:

    spridgets.de/attachment/4761/


    Und einer der beiden Längsträger im Kofferraum ist komplett neu:

    spridgets.de/attachment/4762/

    Verglichen mit vielen anderen Blechen ist der geradezu an seinen Platz gefallen und ich musste nur noch schweißen. Zum Glück, bei der Form und Materialstärke wären große Anpassungen schwierig geworden...

    Unter dem Auto befindet sich eine Lehre, die sicherstellt, dass die Federaufnahmen alle wieder da landen, wo sie mit dem alten Träger waren.


    Als nächstes werde ich den Träger auf der anderen Seite und den hinteren Teil des Kofferraumbodens ersetzen.


    spridgets.de/attachment/4763/


    Die Trennung würde ich am liebsten an der weißen Linie machen. Allerdings liegen dort auf der Unterseite die Anschläge für die Achse, die dann vorübergehend rausmüssen.

    Alternativ könnte ich auch an der gelben Linie trennen und mir den Aufwand sparen... Vielleicht hat damit ja schon einmal jemand Erfahrungen gemacht?


    Viele Grüße,

    Niklas

    Hallo zusammen,


    auch wenn noch kein neuer Meilenstein erreicht ist, hier noch einmal ein Update von mir:


    In meinem letzten Beitrag hatte ich ja schon angefangen, die Reste vom Boden zu entfernen. Damit habe ich weitergemacht und auch das Bodenblech, das den Tunnel und die hintere Spritzwand abdeckt entfernt.


    Der Tunnel sah wirklich gut aus. Dort habe ich die Oberfläche jedenfalls nur angeschliffen und die Querträger habe ich chemisch mit Pelox entrostet. Alles, das später ein Hohlraum wird, habe ich dann in mehreren Schichten mit Brantho 3in1 Rostschutzlack lackiert:

    pasted-from-clipboard_autoscaled.jpg


    Den Hohlraum, der sich durch die hintere Spritzwand ergibt, hatte ich schon lackiert, als ich das Außenblech, das nach hinten zeigt, erneuert habe.


    Als nächstes war Zeit für den Boden. Also erstmal testfit:

    pasted-from-clipboard_autoscaled.jpg


    An dieser Stelle vielleicht ein Learning:

    Wenn ich noch einmal so umfangreiche Karosseriearbeiten an irgendwas mache, dann werde ich konsequent von innen nach außen arbeiten und zuerst den Boden erneuern und dann die Innenschweller. Ein brauchbarer Boden hätte das gerade Einsetzen der Innenschweller sehr erleichtert und die vollständigen Schweller haben das Handling des Bodens noch komplizierter gemacht.

    Aber diese Vorgehensweise stand für mich nie zur Debatte, weil die Schweller das günstigste Reparaturblech sind und der Boden das teuerste. Als ich angefangen habe war mir absolut nicht klar, ob es eine Chance für mich gibt, das Ganze irgendwann mal erfolgreich zu Ende zu bringen. Deshalb habe ich erstmal versucht, nur die günstigsten Teile zu erneuern und mich langsam mit dem Schwierigkeitsgrad und Preis zu steigern. Dieses Ganze muss (so weit möglich) ein Low Budget Projekt bleiben.


    Am Ende ist das Ergebnis ja das gleiche, nur der Weg dahin ist etwas komplizierter.


    Den Boden habe ich dann so vorbereitet, dass ich auch hier alle zukünftigen Hohlräume lackiert habe. Außerdem habe ich die Flächen, auf denen geschweißt wird, mit Schweißprimer behandelt.


    Aktuell steht an, den Boden fertigzuschweißen.


    pasted-from-clipboard_autoscaled.jpg


    Das Schweißen ist, solange das Auto noch kopfüber liegt, etwas mühsam, weil ich immer unter das Auto klettern muss, um die inneren Schweißflansche so anzupassen, dass der Boden und der innere Schweißflansch perfekt aufeinanderliegen.


    Wenn der Boden fertig ist, dann möchte / muss ich als nächstes provisorisch Achsen montieren, um die Karosserie mobil zu machen und von der Grube wegzubewegen.


    Um die Achsen montieren zu können benötige ich noch ein paar Kleinteile und bevor ich alles neu bestelle frage ich hier mal nach:


    Hat vielleicht noch jemand brauchbare Haltebleche für die vordere Blattfederaufnahme und einen PU-Lagersatz für die Hinterachse günstig abzugeben?


    (parallel starte ich auch mal ein Thema unter "Suche")


    Viele Grüße,

    Niklas

    Hallo zusammen,


    Danke dir Eberhard. Deinen letzten Beitrag zu lesen hat mich richtig motiviert!


    Diese Woche hab ich angefangen, die Karosserie für einen neuen Boden vorzubereiten.

    Dazu habe ich, während das Auto noch mit dem Boden nach unten stand, alles an Blech entfernt, das nicht in der Nähe der Schweißflansche ist und die Schweißflansche für den Boden metallisch blank gemacht, um später ohne Probleme darauf schweißen zu können.


    Danach hab ich das Auto umgedreht und von unten weitergemacht:


    pasted-from-clipboard_autoscaled.jpg


    Als "Unterlage" hab ich ein paar alte Reifen vom Land Rover genommen, die unter den A- und B-Säulen liegen. Ich denke, so ist das Gewicht bestmöglich verteilt, während die Karosserie auf dem Dach (das nicht existiert) liegt.


    Anschließend hab ich weiter Unterbodenschutz entfernt und angefangen, das verbleibende Bodenblech zu entfernen. Außerdem hab ich die Oberseiten der Fußräume von allem Lack und aller Dichtmasse befreit und sie, wie den Vorderwagen, mit Brantho Nitrofest lackiert. Wenn man das 10% verdünnt und mit der Rolle verarbeitet, dann wird das Lackbild fast so gut, wie aus der Pistole. Um Kleinigkeiten "mal eben" zu lackieren also perfekt .


    pasted-from-clipboard_autoscaled.jpg


    Nachdem die Fußräume diese erste Schicht Lack hatten, habe ich die Toeboards links und rechts angepasst und eingeschweißt. Beim Anpassen habe ich außen als provisorischen Boden ein Stahlprofil über die Schweißflansche des Querträgers gelegt, das auf derselben Höhe war, auf der später der Boden sein wird. Innen war noch ein Stück Boden stehengeblieben, an dem ich mich orientiert habe. Die neu entstandenen Hohlräume habe ich mit Brantho 3in1 gestrichen.


    Als letztes habe ich dann noch damit weitergemacht, den alten Boden von den Längs- und Querträgern zu entfernen. Dabei war ich unwahrscheinlich vorsichtig, weil ich auf keinen Fall den Schweißflansch beschädigen wollte.

    Statt die Schweißpunkte aufzubohren habe ich sie weggeschliffen, bis ich das Blech um den Schweißpunkt mit einer Gripzange greifen und den Schweißpunkt mit einer Drehbewegung abbrechen konnte. Beim Aufbohren ist mir das Risiko zu hoch, auch den Flansch anzubohren.


    Nachdem ich das gröbste entfernt habe sieht es jetzt so aus:


    pasted-from-clipboard_autoscaled.jpg


    pasted-from-clipboard_autoscaled.jpg


    Die Träger sehen innen eigentlich noch ganz okay aus. Sie waren allerdings, wie alle Hohlräume an diesem Auto, voller rostigem Schmutz und Strahlmittel...

    Bevor der neue Boden kommt werde ich die Träger und den Tunnel vollständig entrosten und mit mehreren Schichten Brantho 3in1 lackieren.


    Wirklich verrückt - wenn der Boden drin ist, dann sind bis zur hinteren Spritzwand alle Schweißarbeiten erledigt. Dass ich soweit komme hätte ich selbst nicht gedacht, als ich im Dezember angefangen habe…


    Viele Grüße,

    Niklas

    Hallo zusammen,


    nochmal ein Update:


    Nachdem ich schon einen großen Teil vom Vorderwagen blank geschliffen hatte, habe ich in der letzten Wochen mit dieser Sisyphusarbeit weitergemacht und den Vorderwagen für eine erste Schicht Rostschutzlack vorbereitet. Außerdem hab ich ein paar Rostschäden am Batterieträger und dem Kühlerhalter beseitigt - Kleinkram, der dann doch irgendwie eine Ewigkeit dauert...


    Vom Lackieren des Vorderwagens erhoffe ich mir, dass daran nichts weiter passiert, während das Auto auf dem Kopf liegt und ich die Böden erneuere.


    Für das Schleifen habe ich auf den Großen Flächen eine SVS-Scheibe oder eine feine Drahtbürste auf der Flex benutzt und für die Kleinen Stellen verschiedene kleine Drahtbürsten, die ich in die Bohrmaschine eingespannt hab. Rostige Stellen, an die anders gar kein Herankommen war, hab ich partiell mit einer Handpistole gestrahlt.


    Vor dem Lackieren sah der Vorderwagen schlussendlich so aus:

    pasted-from-clipboard_autoscaled.jpg


    Die blanken Flächen habe ich mit Brunox behandelt, um Restrost zu beseitigen und die Fugen hab ich mit einer streichbaren Dichtmasse vom Korrosionsschutzdepot abgedichtet.

    Tragfähige Flächen wie den rechten Innenkotflügel, der komplett neu ist und deshalb noch die BMC Heritage Beschichtung hat, hab ich nur angeschliffen.


    Lackiert hab ich dann mit Brantho Nitrofest:

    pasted-from-clipboard_autoscaled.jpg


    Dafür dass ich das erste Mal überhaupt mit der Pistole lackiert hab, ist das Ergebnis schon ganz okay finde ich.

    Auf jeden Fall eine gute Übung für den Rest - die Lackierung der Karosserie möchte ich später auch gerne selbst machen. Damit das gut wird hab ich mir einen sehr feinen Luftfilter / Abscheider und Druckregler besorgt, der die Kompressorluft für die Lackierpistole aufbereitet und Öl- und Wassertropfen im Lack verhindert.


    Die Innenkotflügel habe ich noch nicht lackiert, weil sie einen etwas anderen Lackaufbau

    bekommen sollen, als der Motorraum.


    Die nächsten Schritte sind jetzt das Ersetzen des Bodens und des Kofferraumbodens.


    Viele Grüße,

    Niklas

    Hallo zusammen,


    von mock-up zum real-Deal:

    3589535F-D5A0-4214-8F98-3877F87F42D0_autoscaled.jpg


    Mit Erfolg! Die winkelabweichung ist weg und die linke (gute) Seite ist so geblieben, wie sie war. Jetzt geht es mit dem innenkotflügel weiter, der auf der rechten Seite noch komplett fehlt.


    Auf die linke Seite hab ich so aufgepasst, dass sich dort nichts bewegt:

    DBEE6B13-E222-4C33-A052-8E315F32AF9B_autoscaled.jpg

    Die grünen Laserpunkte sind mit einem dünnen Punkt markiert und ich habe nach jedem hub mit dem Wagenheber kontrolliert, ob sich irgendwas bewegt hat.


    Bei dem ganzen Prozedere war ich natürlich unwahrscheinlich vorsichtig, hab immer nur ganz kleine Bewegungen gemacht, mit wenig Kraft gearbeitet und den Wagenheber ständig versetzt, um die Last zu verteilen.


    Damit bleibt diesem Wagen die tigersäge vorerst erspart.


    Viele Grüße,

    Niklas

    Hallo Jens,


    wegen dem Rost im vorderen Bereich wäre es vielleicht sinnvoll, mal den Kotflügel abzunehmen, um von vorne auf die A-Säule schauen zu können.

    Dann könnte man kontrollieren, ob "nur" die A-Säule und der Kotflügel betroffen sind.

    Bei meinem Wagen (der bisherige Restaurationbericht steht hier auch im Forum...) hatte sich dort Schlamm gesammelt. Neben dem Kotflügel und der A-Säule waren deshalb auch die Oberseite des Außenschwellers und noch ein paar andere Bleche verrostet.


    Viele Grüße,

    Niklas