So, liebe Spridgetiers,
erst einmal vielen Dank für die rege Diskussion und die vielen hilfreichen Beiträge.
Aber ich muß mich endlich einmal outen, weil das Problem mittlerweile gelöst ist:
Ich habe schlicht und einfach ohne Überlegung den Ausrückhebel der Kupplung falsch herum, d.h mit der Öffnung der Drucklageraufnahme hin zur Getriebeseite eingebaut !!
Fragt mich nicht wie das passieren konnte, aber natürlich ist bei der ersten Kupplungsbetätigung das Drucklager aus dem Ausrückhebel herausgefallen und lag lose auf der Antriebswelle.
Konnte man sehr schön durch einen Blick in die untere Öffnung in der Getriebeglocke feststellen.
Also Motor samt Getriebe wieder aus gebaut, Fehler korrigiert und wieder zusammengebaut.
Motor und Getriebe wieder zurück ins Auto und wie man vermuten kann trennte die Kupplung einwandfrei.
Dann zum ersten Mal den Motor nach der Grundüberholung gestartet und oh Wunder, er sprang sofort an, nahm sauber Gas an, drehte auch ohne stottern hoch und lief mechanisch ohne jedes Nebengeräusch.
Nach 3 Minuten den Motor erst einmal abgestellt, von oben auf Undichtigkeiten kontrolliert.
Alles dicht.
Dann noch einmal die Hebebühne hochgefahren um von unten zu kontrollieren, da sah ich schon unterhalb der Kupplungsglocke eine größere Ölpfütze liegen und aus der unteren Bohrung der Glocke lief ein feiner Strahl Motorenöl. Ansonsten war der Motor bis zur Getriebeplatte dicht, d.h., das Öl tritt aus der, auf Wellendichtring umgebauten Abdichtung mit relativ hohem Druck aus. Der Motorenbauer meines Vertrauens, welcher nach eigener Aussage schon mehrfach an unseren Motoren die Abdichtungen umgebaut hat, weiß keine Antwort.
Ich habe erst einmal keine Lust, schon wiederMotor und Getriebe auszubauen und bringe meinen Frosch demnächst in eine Werkstatt, die sich hoffentlich damit auskennt.
Vorab wäre ich für einen Hinweis dankbar, wieso an einer neuen und sauber zentrierten Simmerring-Abdichtung innerhalb von 3 Minuten Laufzeit ca 0,3 l Öl verloren gehen können.