Beiträge von volvodidi

    Ganz bestimmt nicht mit anderem Öl.

    Schau dir den Dämpfer mal genauer an. Es gibt verschiedene Teilenummern dazu, die sind aber alle gleich, bis auf die Länge der beweglichen Hülse.

    Wenn du die Kolben von Hand hochdrückst, geht es erst ohne Widerstand, dann erst greift die Öldämpfung.

    Dieser Spalt der sich da beim gasgeben öffnet, ist entscheidend für die Beschleunigungsanreicherung. Je kleiner der Spalt, desto höher ist in dem Moment die Luftgeschwindigkeit durch den Spalt, desto mehr Sprit wird mitgezogen.

    Die Beschleunigerpumpe bei anderen Vergaserarten macht das gleiche, nur extremer.

    Deshalb hast du bei diesen Vergasern auch einen spürbaren Mehrverbrauch.

    Ergo wenn du ein Loch in der Beschleunigung hast, muss die zylindrische Hülse länger sein ( ein paar zehntel Millimeter reichen da meist).

    Dadurch verringert sich der Spalt und reichert mehr an.

    Es gibt verschiedene Hülsenlängen bei den Dämpfern daher auch die unterschiedlichen Dämpfernummern.

    Die nachfolgende Dämpfung mit dem Öl ist nicht so entscheidend wie der Erste freigängige Bereich.

    Wenn man keine passende Hülse zur Verfügung hat, kann man sie sich anfertigen.

    Diese Ölspielerei ist vollkommen falsch.

    Gruß

    Dieter

    Da hat der Major wohl recht, es liegt am Öl.

    Ein Öl wie Motoröl, was seine Viskosität mit zunehmender Temperatur ändert, hat im Vergaser überhaupt nix zu suchen.

    Die Vergaser sollen im kalten wie im warmen Zustand gleich arbeiten!

    Deshalb gehört da ein Öl rein, welches unabhängig von der Temp. immer gleiche Viskosität hat.

    Zb. euer teuer bezahltes und schön in kleinen Dosen verpacktes VERGASERÖL, ist aber nix anderes wie ATF Öl.

    Ein Automatikgetriebe muss ja auch im kalten wie im warmen Zustand gleich schalten (Temperatur unabhängig).


    Und jetzt zu was ganz anderem, weiß eigentlich hier einer wofür dieser Dämpferkolben dient?

    Ich bin mal gespannt auf die Antworten.

    Tip, das gibt es bei anderen Vergasern auch, ist aber anders realisiert, und ist wichtig. Man merkt deutlich wenn es defekt ist.


    Dieter

    Mal eine Anmerkung zu Kreuzgelenken.

    Es gibt unterschiedliche Qualitäten. Alle sind "full compliment" d.h. die Nadeln liegen dicht beieinander ohne Käfig. Aber es gibt Unterschiede im Nadeldurchmesser.

    Die billigen haben Nadeldurchmesser von 2 oder größer 2mm, die "guten" unter 2mm meist ca. 1,5mm oder kleiner. Die Nadeln liegen ja nur auf einer Linie auf wo die Kraft übertragen wird.

    Daraus ergibt sich eine größere Anzahl Nadeln bei dem kleinen Durchmesser, d.h. eine größere Tragfähigkeit (Haltbarkeit).

    Die Kreuzgelenke die ich tauschen musste, waren bisher meist die billigen mit den großen Nadeldurchmessern (Defekte machen sich meist durch Brummgeräusche aus der Hinterachsgegend bemerkbar.

    Ist vielleicht erstmal egal, aber bei jedem Wechsel wird die Passung in den Gelenkaugen weiter ausgelutscht. Mir sind schon Kardanwellen untergekommen da fiel der Lagertopf nur noch durch das Auge. Der Wellenkopf ist dann hinüber. Ob mit oder ohne Schmiernippel, spielt keine große Rolle.

    Ich verwende daher nur noch original Volvo Kreuzgelenke (haben den kleinen Nadeldurchmesser). Die Kreuzgelenke sind Standardabmessungen. Die Baugröße findet sich bei Ford, MG, Volvo und einigen mehr.

    Was der Gelenkwellendienst für Kreuzgelenke vertreibt kann ich nicht sagen, sollte aber ein gute Qualität sein, da er ja auch auf seine Arbeit Gewährleistung geben muss.

    Also Augen auf beim Kreuzgelenke kauf.


    Gruß aus Schweden

    Dieter

    Ich denke mal für Otto Normalfahrer lohnt sich das nicht (für ab und an mal im dunkeln unterwegs sein). Ich werd es mal probieren, hab mir 2 passende 7" Einsätze bestellt und die Philips LED`s für meinen Reise Amazombi.

    Da ich min. einmal im Jahr für 14h am Stück unterwegs bin, und immer durch die Nacht fahre (anders lässt sich der Verkehrsschwachsinn hier in D nicht aushalten) erhoffe ich mir das das fahren mit hellerem Licht etwas weniger ermüdend ist. Am 20. diesen Monat gehts wieder in den Norden. Mal sehen ob es wirklich was bringt, werde berichten.

    Bei den anderen Oldies komme ich ohne aus.

    Gruß

    Dieter

    Die Scharniere kann man doch gut instandsetzen, dann sind sie besser wie neu.

    Dazu wird benötigt: 8mm Silberstahl (ist 0,02mm unter Maß), Glycodurbuchsen (Teflon beschichtete Gleitlagerbuchsen) 10mm aussen, 8mm innen, und Länge soviele Buchsen das das mittlere Teil auf voller Länge gefüllt werden kann.

    Stifte raustreiben, neue auf Länge der Alten anfertigen. Ich hab sie immer oben am Kopf mit einem Kreuzrändel versehen, dann kann man sie schön einpressen. Im Aussenteil mal mit einem 8mm Bohrere durchrühren, dann geht der neue Stift auch rein. Anstatt Rändel können die Stifte auch mit Körnerpunkten oben und unten festgesetzt werden.

    Das Mittelstück wird in der Ständerbohrmaschine eingespannt und mit 9,6mm gebohrt, und anschließend mit 10mm Reibahle mit Bohremulsion (Wasser) gerieben. Nicht mit Schneidöl wie üblich, sonst wird die Bohrung zu groß. Material ist ausreichend vorhanden.

    Zum einpressen der Buchsen im Schraubstock das Mittelteil vorher mit dem Brenner erwärmen (Bohrung wird größer, und die Buchsen werden eingepresst und schrumpfen ein) dann sitzen die Bolzen nachher richtig gut. Bei der Montage etwas Fett als initialschmierung verwenden. Beim einpressen kann es passieren das etwas Teflon mit dem Bolzen abgeschält wird, das macht nix.

    Vorteil der Instandsetzung: Das Teflon wird auf den Bolzen bei Bewegung übertragen, und der Bolzen legt sich flächig in die Lager, und ist leichtgängig. Durch das Teflon ist das Scharnier absolut wartungsfrei und hält ewig. Wird auch nie mehr zusammenrotten. Und wenn es wirklich mal ausschlagen sollte könnt ihr einfach einen neuen Bolzen und neue Buchsen einsetzen und gut.

    Hab auf die Art schon hunderte Scharniere gemacht meist Volvo Scharniere, aber auch einige Midgetscharniere, hab aber keine Lust mehr.

    Insten ist besser als neu kaufen.

    Dieter

    Gerald hat den richtigen Ansatz zum entlacken.

    Dazu schneide ich eine normale Spachtel etwa bei 40mm breite ab, und schleif mir eine Klinge an. Nachher auf dem Abziehstein scharf schleifen, und die Ecken leicht abrunden.

    Das geht mit Heißlüftfön easy durch alle Lackschichten, egal was da drauf ist.

    Klinge ab und an neu abziehen.

    Anschließend mit dem Excenterschleifer nochmal über das Blech.

    Mach ich seit jahrzehnten so.

    Quick und easy.

    Dieter

    Der OD ist natürlich von der Übersetzung im 5. dann deutlich besser, war auch mein 1.er Gedanke, da ich den OD ja aus meinen Volvos kenne. Und einige rumliegen hab, aber der Aufwand für die Karosserieänderungen war mir dann doch zu groß. Und so stabil ist die Midgetkarosse auch nicht. Die Ford T9 Box kam mir dann aber von der Größe und der geringen Änderung sehr entgegen. Vor allem die freie Wahl wo der Schalknüppel raus kommen soll.

    Für die T9 gibt es auch bei demon-tweeks ein Alugehäuse, sowie unterschiedliche Übersetzungen.


    Dieter

    Hier mal eine Liste wo du dir Lösungen zu einfallen lassen musst:

    - Anpassung Glocke

    - Anbau Ausrückzylinder

    - Kupplungsautomat, Kupplungsscheibe, Drucklager, Führung des Drucklagers, Ausrückhebel.

    - Pilotlager anpassen

    - Karosseriemodifikationen die nötig sind. Mögliche Störkanten sind Getriebeglocke oben zum

    Lüftungskanal, Querträger unten wo das Getriebelager saß/sitzt

    - Getriebelagerung

    - Schaltknüppelposition im Tunnel

    - Kardanwellenanpassung

    - Tachwellenausgang sowie Anpassung an die Wegstreckenzahl des Tachos

    - Tachowellenausgang je nach Position evtl. nur mit Winkeltrieb möglich

    - Drehrichtung Tachoantrieb zu Tacho

    Und weitere die mir gerade nicht eingefallen sind.

    Grundsätzlich geht nicht gibt es nicht.

    Du musst für dich selbst abschätzen ob du in der Lage bist diese Baustellen selber zu bearbeiten.

    Dieter

    Warum ein BMW Getriebe?

    Ich hatte damals erst mit der Toyota Box angefangen, und schnell gemerkt das die nicht so toll ist.

    Ausgang Schaltknüppel zu weit hinten, größere Modifizierungen unten an der Karosse, und zu viel Mischmasch bei den Bauteilen.

    Dann bin ich auf die Ford T9 Box gestoßen, und die ist es dann letztendlich geworden.

    Du kannst die Position des Schalthebels auf die Öffnung der Karosserie anpassen. Im Unterboden hab ich nur eine geringe Modifizierung am Querträger vornehmen müssen.

    Habe das Getriebe so modifiziert, das ich die originalen Midget Getriebelager verwenden kann.

    Vorne hab ich den komletten Ford Kupplungssatz verbaut. Kardanwelle wurde nur gekürzt und mit einer Ford Schiebehülse versehen. Ausrückgabel angepasst zur Aufnahme des Ford Drucklagers. Muss nur noch den Tacho angleichen, entweder mit Angleichgetriebe, oder am liebsten mit elektrischem Antrieb der über einen Arduino gesteuert und anpassbar ist. Evtl. dann mit GPS Signal. Da beiß ich mir gerade die Zähne dran aus, mal sehen ob es was wird.


    Dieter

    Das mussu mir mal genauer verklären...

    Ganz einfach, die Innenwelle ist spiralförmig, je nach Drehrichtung wird da das Öl/Fett im schlimmsten Fall in den Tacho reingefördert. Wenn bei den billigen Wellen die Welle falschherum verbaut ist hast du das Problem. Bei Tachowellen die auf beiden Seiten die gleichen Anschlüsse haben kann man die Welle so einbauen das das nicht passiert. Gute Wellen haben aufgepresste Antriebe, mit einer Führungsscheibe, die billigen Wellen werden einfach geglüht und zum Vierkant verpresst.

    Dieter

    Dazu brauchst du einen konischen Dorn, mit dem du den Rahmen runterziehst.

    Der Dorn sollte am Ende unten ca. 7-8mm Durchmesser haben. Den Dorn durch die Bohrung im Rahmen bis ins Gewinde stecken, und dann nach unten hebeln, bis die erste Schraube rein geht. Am besten erst Dorn unten und Schraube oben, danach hast du einen Drehpunkt für die 2. Schraube.

    Die Dichtung auf der Auflagfläche zur Karosse mit Gasdüsenspray (Silikonfrei) einsprühen, als Gleitmittel. Das Gasdüsenspray verfliegt ruckstandsfrei.

    Wenn das Amaturenbrett eingebaut ist, wird es schwierig, da hast du keinen Platz zum hantieren.


    Dieter

    Das Problem ist der billige Schrott den es heute nur noch gibt.

    Wenn die Innewelle richtig rum verbaut ist, ist das kein Problem, wenn sie aber falsch verbaut ist, dann wird der Siff egal ob Öl (auch nicht harzend) oder Fett mit dem Abrieb aus der Welle in den Tacho gefördert.

    Da hilft nur eine Tachowellenanfertigung mit hochwertigem Material, dann braucht es kein Fett oder Öl.

    Dieter

    Vorsicht mit fetten oder ölen!

    Die Wellen sind ja als Spirale ausgeführt, und je nach Drehrichtung (Einbau der Welle) kann das Fett in den Tach gefördert werden und dort alles verknastern (hatte ich schonmal).

    Erstmal sehen wie rum die Spirale läuft bevor ihr fettet.

    Dieter