Beiträge von Headlamp 7"

    Hallo Ragnar,
    nur darauf wollte ich aufmerksam machen. Der gut konzipierte Werbefilm ist das Eine, die ggf. getanenen Arbeiten am Wagen im Vorfeld zum Gelingen des Films, das Andere. Die Botschaft soll lauten: Seht her, hier habt Ihr 5-6 tolle Frösche, damit könnt ihr mit ein wenig Aufwand bald losfahren!

    Das trifft gut auf die Unerfahrenheit und die Abenteuerlust der Interessenten. Das ist legitim, es ist eben ein Werbefilm. Die Antwort muß der Interessent sich geben, er hat abzuwägen. Das ist ein schwieriges, vielschichtiges Geschäft. Deshalb meine wohlmeinenden Anmerkungen, nach über dreissig Jahren MkI.
    Gruß Bernd

    Hallo Ragnar,
    ... zu den Sechsen ... ich will ja niemanden die Eroberungsfreude nehmen ... Jeder, der diesen Weg geht, wird vermeiden wollen, überflüssig in Arbeit und Teilekauf zu investieren. Aber Deine eigene Erfahrung sagt sicherlich auch, dem Wunsch wird in der Wirklichkeit so maches Mal nicht entsprochen. Das Video zeigt erst einmal nur gute Erhaltung im Äußeren, mehr nicht. Mangelhafter Öldruck, leergelaufenes Hydrauliköl - das Auto zeigt, es braucht mehr Aufmerksamkeit vor dem "Neustart". Gruß aus Berlin! Bernd

    Hallo zusammen,

    ein "Scheunenfund" der besonderen Art! Das Video weckt Begehrlichkeit ... eine neue Batterie montiet, etwas Sprit aus dem Tropf zuleiten, ein wenig Mäusenester wegwischen, ein wenig mit dem Wasserschlauch spritzen, ein fahrbereiter Frosch ist auferstanden!
    Die Bilder (trauen wir ihnen mal über den Weg ...) zeigen erst einmal eine offenbar langjährige trockene Lagerung, wo auch immer, bis die Sechs zu dieser Versammlung zusammen gestellt wurden. Die Vollständigkeit der Meisten ist eine gute Ausgangslage. Als Entscheidungshilfe müssen allerdings deutlich mehr Informationen in Text, Wort und Bild geliefert werden, incl. Besitznachweise und Titel.
    Zu den geforderten Dollars des Kaufpreises kommen dann noch Verzollung und shipping hinzu. Das ist u.U. aufwändig in der Durchführung und dringend einzukalkulieren!
    Mäuse verscheuchen und Wasserschlauchgespritze ist ja ganz nett, aber eben nur Showgeschäft ...

    Es wäre doch interessant, was aus diesem Massenauftritt nun werden wird. Vielleicht erwirbt ja ein Spritget-Forum Mtglied ein Exemplar? Man weiss ja nie.

    Danke für die Hinweise! Wenn das bemerkte Spiel an den ausgelaufen Kugelgelenken liegt, ist das Wechseln oder ggf. Neujustieren zu entscheiden. Das Lenkgetriebe ist mit hoher Sicherheit das erste Verbaute von 1959. Ich werde entsprechenden Verschleiß nach dem Zerlegen feststellen. Wenn ich dieses Arbeit zzgl. Neuteilbeschaffung gegen den Neukauf rechne, ist Letzters der Weg in diesem Falle. Ich werfe selten Teile weg, das Altteil Lenkung kann für sehr kleines Geld Anderen dienen ... Danke für Eure Beiträge!

    Hallo Rolf und Ragnar,
    unter "verbraucht" verstehe ich ein spürbares Spiel in den Zahngestängen und Führungen. Das fiel erst deutlich auf, nachdem ich die Kingpins getauscht hatte. Inzwischen liegt mir ein Angebot von Kischka/Köln vor. Die empfehlen einen Neukauf aus qualitativen Gründen. Deren Qualitäten waren für mich im Laufer der vielen Jahre immer dem Zweck sehr gut angemessen, ebeneso der Preis. (Von der anderen bekannten Firma, mit dem ausgebauten Vermarktungsrummel, kann ich das nicht behaupten.)

    Hallo zusammen,
    die Lenkung meines Sprite MkI (Bj. 59, unbekannte Laufleistung) ist verbraucht. Es steht eine Erneuerung an. Der Handel bietet komplette Lenkgetriebe als Neuteil/Nachfertigung oder zum Austausch überholte Lenkungen an.
    Die "Nachfertigungen" von Sprite-, Midget-, Morris-Teilen haben erfahrungsgemäß wiederholt qualitative Mängel. Die sollte man in Hinsicht der Verkehrssicherheit meiden, denke ich.
    Frage: Hat jemand "Straßenerfahrungen" mit den Nachfertigungen der Lenkung betreffs Passgenauigkeit im Einbau, Qualitäten der Verarbeitung, der Bestandteile und der Haltbarkeit?

    Hallo Gino,
    im Kaffeesatz lesen hilft Dir wahrscheinlich nicht weiter. Ich nehme mal an, Du hast die Verdrahtung geprüft. Stromfluß über den Wischerschalter zum Wischermotor, ebenso eine ausreichende Erdung des Wischermotors. Dann kann es weiterhefen, den Deckel auf dem Wischerexenter abzuschrauben und sich den Zustand darunter zu betrachten. Es kann sein, dass die gleitenden Teile von altem Fett verkleistert sind und auch, dass die Kabelführungen zu den Wischerhebeln knochentrocken sind. Das gilt auch für die Führung und Umlenkung der Wischerböcke. Gegen diese Widerstände kommt der Wischermotor nicht an. Also, alles zerlegen, reinigen und neu fetten. Scheiß Arbeitsaufwand, hilft aber nichts. Kunststoffzahnräder des Exenters auf Verschleiß kontrollieren. Wenn der Wischermotor und Stromführungen samt ausreichender Erdung elektrisch in Ordnung ist, müsste er sich wieder bewegen.
    Die Wischleistung ist, gegenüber heutigem Standard, troz dem mehr als dürftig. Der gesamte Strom geht durch den primitiven Schalter. Dieser Teil des Wischer lädt sich entsprechend mit Wärme auf, das führt ggf. zu Verzug und Hemmung der Wischbewegung.
    In meinem Expl. ist ein Relais montiert, dass mit sehr wenig Strom für den Schaltvorgang auskommt. Entsprechend weniger Wärmeaufladung. Mein Frosch ist Positiv am Masse verdrahtet. Anliegend findest Du eine Zeichnung betreffs Relais und mgl. Anbau auf einer kleinen Pertinaxplatte.

    Guten Erfolg bei der Fehlersuche! Bernd

    Hallo Andi 79,

    bei der Restauration meines MkI zeigte sich, dass die runden Wagenheberaufnahmen in den ohnehin schwachen Schwellern eine erste Quelle für den Zerfall waren. Der Wagenheber winkelt mit dem gesamtem Gewicht an diesem simple eingeschweißten Rohrstück, nicht gut. Nach der Restauration habe ich diese Heberaufnahmen mit Vorsatz nict mehr genutzt. Ein einfacher Scherenwagenheber mit aufgelegtem Schichtholzbrettchen hebt den Wagen sicher an, ohne zu hohem punktuellen Druck auf das Chassis.

    Vorderwagen: Abstützen auf dem Boden, auf Höhe der nicht genutzten Aufnahme im Schweller. Hinten: Abstützen im Bereich der massiven Federaufnahme. Das hat sich klaglos bewehrt. Wenn Du noch Kratzer am Unterboden vermeiden willst, hilft ein Stück Teppichboden auf dem Stützbrett.

    Frohes Schaffen! Bernd