Vorderachse überholen/erneuern

  • Liebe Hallen- und Freiluftschrauber,

    mein Midget MK3 1972 steht gerade ziemlich nackt da, da kam mir in den Sinn doch gleich mal die Vorderachse zu überholen. Federn, Querlenker und Achsschenkelbolzen mit ein wenig Zubehör habe ich schon.

    Wie soll ich am besten vorgehen :/?

    Gibts Fallstricke bereits beim Ausbau?

    Braucht es bestimmte Dichtungen, die sich bewährt haben?

    Ist noch irgendetwas zu beachten, zu überholen, … wenn eh schon alles demontiert ist?

    Ich bin für jeden Hinweis dankbar, um möglichst wenig „ausprobieren“ zu müssen, bzw. aufgrund Unwissenheit zu zerstören.


    Danke und Grüße,

    Alex

  • Hi Alex,


    an der Vorderachse habe ich vor drei Jahren auch alles neu gemacht.

    Ich hatte zuerst neue einfache Radlager montiert, die aber mindestens soviel Spiel wie die alten hatten.

    Im Jahr drauf habe ich sie dann gegen Kegelrollenlager von Moss getauscht und mir noch zusätzliche Einstellscheiben bestellt. Jetzt ist Ruhe im Karton!!

    Die Lager hatte ich, glaube ich in England bestellt und die zusätzlichen Scheiben in Amerika, weil sie in UK nicht in der Liste standen.

    Du kannst mal bei Moss in Frankreich (EU!!) gucken, ob‘s die Sachen dort auch gibt.

    Ich kann sie nur empfehlen.

    Viele Grüße

    Manni

  • Hallo Alex,

    das "Problem" sind die Gummibuchsen.

    Viele schwören hier auf Poly, ich auf Gummi.

    Die Gummibuchsen sind von der Qualität her heute nicht mehr so langlebig (sagt man).

    Die Polybuchsen halten länger (oder auch nicht?). Das ist eine Glaubensfrage.

    Das ist das einzige um das du dir Gedanken machen musst.

    Beim Ausbau der Schraubenfedern solltest du Vorsicht walten lassen. Federspanner oder zwei entsprechend lange Gewindestangen mit einer stabilen Verbindung halten die Federn im Zaum.

    Beim Einbau muss man aufpassen, dass die Buchsen sich nicht verdrehen, das tötet ob Gummi oer Poly ist dabei egal.

    Wenn du kannst, schau ob du für die Dreieckslenker einen Satz bekommen kannst der vorne und hinten einen Schmiernippel hat.

    Sonst ist es eigentlich nur eine ordentzliche Schraubarbeit. Ach ja, da ist noch dieser Sicherungsstift am Gewindebolzen. Unten am Achsschenkel.

    Mutter lösen und versuchen mit freundlichen weichen Hammerschlägen ihn nach oben zu bekommen. Am Besten lässt du die Mutter drauf, damit das Gewinde nicht zerstört wird, - stauchen geht schnell!

    Beim Einbau ist es ähnlich der Gewindenbolzen und dier Sicherungsstift passen nur einer bestimmten Stellung zusammen. Jede Gewalt ist da zerstörerisch.

    Schöne Grüße

    Ragnar

  • Vielen Dank schon mal euch beiden.


    Zu den Radlagern hab ich nochmal ne Frage, da die ja eher große Fertigungstoleranzen haben. Bei mir hat eine Seite auch etwas sehr viel Spiel.

    Hier um die Ecke ist DKL-Kugellager, da würde ich mir die vielleicht als Kegelrollenlager besorgen. Kennt ihr die Nummern der Lager?

    Ansonsten würde ich mal mit den Achsschenkeln hinfahren und das messen lassen. Und irgendwo hier im Forum hab ich schon mal eine Querschnittszeichnung vom Aufbau SiRi bis äußeres Lager gesehen (wegen der Maße), finde es aber nicht mehr.


    Grüße, Alex

  • Dieses Thema enthält 26 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.