Beiträge von CT64

    Moin zusammen,

    der bleibt genau wie er immer war...so hab ich den vor fast 28 Jahren aus Schrott aufgebaut,da wird nix verändert,sonst iss er nicht mehr meiner!

    Gegen die Insekten hilft ein Schuß AUTAN im Putzwasser,und der Farbton ist schon mit bedacht gewählt: Zu helles gelb,als das einer unbezahlte Rechnungen einwirft.

    Josef: Klar hab ich ein originales Lenkrad,aber mit dem riesigen Traktorteil kann ich nicht drin sitzen.Er bekommt das seltene ABARTH- Lenkrad wieder,für das ich damals böse in die Tasche gegriffen habe.

    Never change a running sytem...

    Hi Roland,

    ich hab mit dem Gedönz wie schon geschrieben seit Jahren nix mehr zu tun und nur mal in den Erinnerungen gegraben.Wärmekapazität hat mit "rein/raus" nix zu tun.Die gibt lediglich an,wieviel Wärmeenergie ein Werkstoff mit einer definierten Masse speichern kann.Was du meinst ist die thermische Leitfähigkeit.

    Wenn ich mich recht erinnere ist die aber bei verschiedenen Alulegierungen sogar höher wie bei Messing.

    Ich hab da als Zahlen bei Messing sowas um die 100 im Kopf,je nach Legierung bei Alu sowas um die 240.

    Wenn man dann noch die Oberfläche am Alukühler erhöht ist er dem Messingkühler min. ebenbürtig,wenn nicht überlegen.

    Wenn du Zeit und Lust hast kannste ja mal nachgooglen ,ob ich richtig liege,wenn nicht gerne berichtigen.

    Ciao

    Claudio

    Hallo zusammen,


    wenn ich mich 30 Jahre nach der Meisterschule recht erinnere hängt die bessere Kühlleistung von Alukühlern mit der spezifischen Wärmekapazität zusammen.Das hat nichts mit Wärmeleitfähigkeit zu tun,sondern gibt an wieviel Energie ein Material benötigt ,um Wärme aufzunehmen oder abzuleiten.Die Wärmekapazität liegt bei Alu glaube ich gut doppelt so hoch ,wie bei Messing.Will sagen:es benötigt deutlich mehr Energie (Kühlwasser)Alu aufzuheizen als Messing,umgekehrt aber viel weniger Energie (Kühlluft)um Alu wieder abzukühlen.Bei gleicher Menge Kühlluftzufuhr wird Alu also deutlich schneller abgekühlt.Die Formel dazu spar ich mir jetzt,auch weil ich sie nicht mehr im Kopf habe8)

    Dazu haben moderne Alukühler optimierte Netze mit größerer Oberfläche,was natürlich die Temp zusätzlich runterbringt.Ich hab´s jetzt mal nicht gegoogelt und hoffe meine Erinnerung täuscht mich nicht,aber man findet bestimmt einiges darüber .

    Hi Roland,

    ja...solche Bilder von meinem Preselector habe ich auch noch reichlich..;Mann,war das ne schöne Arbeit!!Ich könnte wetten,daß du auch die kleine,blöde Schraube gesucht hast,die nirgends beschrieben ist,aber das Getriebe sich nicht zerlegen lässt,wenn man sie nicht löst?

    Wenn man sich das so überlegt,im 1. Weltkrieg entwickelt und bis in die 90er noch in den Doppeldeckerbusen verbaut,so schlecht kann die Idee nicht gewesen sein.Ein Träumchen das Ding zu schalten,ich hab dann an das ganze noch ein externes Overdrive gebaut,jetzt stimmt auch die Endgeschwindigkeit.:)Und alles ohne Elektriktrick und sonstigem Schnickschnack von dem ich weder Ahnung hab , noch haben will;)

    Ich glaube,wir sollten die Schwärmerei über die Vorkriegstrümmer hier besser sein lassen,sonst kriegen wir noch Mecker,weil es nicht zum Thema passt;)


    Hi Achim,ich erinnere mich an das Lenkrad,so klein ist die Welt.Schön,daß es das Radl und den Mogy noch gibt und du Freude dran hast.


    Ciao

    Claudio

    Hi Roland,


    wir wissen vielleicht wie man schraubt,aber wahrscheinlich sind wir zu doof um " Timewaister",wie ein guter Freund in England immer sagt,von denen zu unterscheiden,mit denen sich Diskussionen lohnen.Geht mir wie dir,man braucht das halbe Leben und länger um das zu kapieren;)


    Vorkriegsgeraffel:Hast du schon mal ein Preselector von innen gesehen?Ein mechanischer Traum!!Sowas zu entwickeln,ohne CAD,CNC ,Computersimulationen ist der Hammer...und sowas zu überarbeiten auch.

    An meinem Daimler mußte ich die Borman Lenkung überholen.Das ist eine 4gängige Trapezspindel mit 6,mm Steigung...macht 24 pro Umdrehung.In dem Laden ,wo ich gelernt habe waren solche Sachen Tagesgeschäft.Das nannte sich Gewindewirbeln.Sowas kannst du heute auf einer modernen CNC nicht mehr herstellen,da steigen die Dinger wegen falscher Parameter aus.Das hab ich nach einem halben Jahr probieren leider auch erst lernen müssen.

    Nach langem Suchen hab ich dann noch einen Laden gefunden,die sowas konnten.Bei den meißten ,wo ich angefragt habe wurde ich ausgelacht und die haben mir dann erzählt sowas gäbe es garnicht.Na ja...


    Büchse:

    Ein Thema...das kann man hier nicht alles schreiben,deshalb nur kurz:

    Die Büchse ist nicht als Federelement gedacht,kannst du also mit ner Ventilfeder nicht vergleichen),sondern wirklich nur als Distanzhalter.Das angegebene Drehmoment ist ein rechnerisch ermittelter Wert,der ,immer gleichen Werkstoff bei der Büchse vorausgesetzt , die Vorspannung des Lagersatzes ergibt.Man geht mit dem Drehmoment auch an die oberer Grenze,damit man "Spielraum "hat.Wenn man den überschreitet wird die Lagerung wieder "weich".Nebenbei: Das gleiche Prinzip findest du auch an den TR Hinterachse /Radlager.

    Beim Anziehen der Büchsen geht man deshalb auch schrittweise vor,d.h. man ballert das Packet nicht gleich auf volles Drehmoment an,sondern schrittweise,dreht dazwischen immer am Lager,auch damit sich die Rollen setzen können.

    Der Vorspannwert des Lagers ist,wie ich schon geschrieben habe von verschiedenen kunstruktiven Gegebenheiten abhängig,thermisch Axiallast u.v.m.

    Mal rein theoretisch,gesetzt den Fall,man wüßte welche Vorspannung das Lagerpacket konstruktionsseitig haben muß,kann man die Spannbüchse auch gegen eine feste Büchse tauschen,was bei den Difs. ja dann auch gemacht wurde.Das ist in der Serienfertigung deutlich einfacher...sofern bei der mechanischen Bearbeitung die Toleranzen eingehalten wurden.Vllt. war das aber öfters nicht der Fall,so daß man mit den Büchsen flexibler war.


    Bei SKF gibts sogar ein Programm,womit man solche Berechnungen anstellen kann,aber ich befürchte das geht zu weit ins Detail.Und: Never change a running system!


    Ciao

    Claudio

    Hallo Roland,

    ich weiß was du meinst,ich habe vor fast 30 Jahren mein Dif . am Sprite auch selber überholt.

    Das man nix justieren kann stimmt ja nicht ganz,dafür sind die Shims nunmal da.Wie du schreibst braucht man dafür ne Messuhr (wenn man Neuteile verwendet),und wie ich schon bemerkte...welcher Hobbyschrauber hat sowas?Ja,du hast recht,wenn man Teller und Triebling nicht wechselt kann man alles wieder so zusammennageln.

    Bei der Spannbüchse sieht das meines Erachtens nach anders aus...wenn die 1x vorgespannt war sollte man sie wechseln,weil Metall beim Verformen seine Eigenschaften ändert und du mit Drehmomenten nix mehr anfangen kannst...dann hilft nur noch Gefühl,wenn man das hat hält die ganze Fuhre meißtens auch.Nur so meine Meinung nach jahrelangem Rumhantieren im Getriebebau...


    Bei dem Vorkriegsgedönz hast du auch recht...wir hatten vor etlichen Jahren mal Kontakt, genau wie du bastel ich auch an solchen Dampfloks rum.Da muß man öfters schonmal improvisieren oder sich irgendetwas selber entwicklen.

    Ich habe vor Jahren mal für einen Bekannten das Dif. von einem Amilcar eingestellt,das ist ähnlich konstruiert wie bei deinem Riley mit Torque Tube.Eine elende Bastelei,weil du das lange Abflußrohr immer wieder nach jedem Messvorgang komplett abbauen mußtest.Das Problem war das Tellerrad: Es war so ungenau gearbeitet,daß eine bestimmte Stellung immer geklemmt hat,wenn du das weggestellt hast war unterirdisches Zahnspiel beim restlichen Räderpaar..Ich hab´s so gut wie möglich ausgemittelt,das Autochen läuft jetzt seit über 10 Jahren.

    Manchmal geht halt nix über ein Provisorium,ähnlich also wie bei deinem Veranstaltungsfahrer.


    Letztendlich ging es mir auch garnicht darum hier meine Weisheiten über Getriebebau zu verbreiten,ich wollte nur ein paar Beispiele aufführen,daß die Leute die sowas entwickeln oder instandsetzen einiges an Wissen und Erfahrung und Werkzeug mitbringen müssen,wenn sie eine saubere Arbeit abliefern wollen.In dem Job gibt´s Vorgaben (Z.B. Tragbildeinstellen),wenn man das beherrscht ist´s wie mit allem:Dann ist das kein Problem.

    Andersrum: Es bastelt sich ja auch keiner selber an der Kauleiste rum,sondern geht dafür zum Zahnarzt.


    Mir ging´s um was anderes

    Ich finde immer (nicht nur hier im Forum) Diskussionen über Preise verwunderlich,wenn es mit Hintergrundwissen nicht allzuweit her ist.In meinem eigenen Laden hab ich das regelmäßig,da kommen Leute und erzählen dann:" Pah...alles viel zu teuer...kann man billiger machen".Oft hab ich dann nach kurzer Zeit den Schrott den sie produziert haben dann hier liegen und darf aus nem Ackergaul wieder ein Rennpferd machen.Das ärgert mich dann immer maßlos und teilweise lehne ich dann die Bearbeitung auch ab.

    Ich will auch garkeine Werbung für Volker machen und hab deine Komentare auch nicht als madig machen aufgefasst.

    Frohes Schrauben

    Ciao

    Claudio

    Hallo zusammen,

    ich lese zwar seit einigen Jahren hier mit,zum Schreiben komme ich aber eher selten.Zum Thema Differenzial:

    Volker ist für mich die erste Adresse ,wenn man von Getrieben oder Diffs. keine Ahnung hat,nicht weil ich ihn persönlich kenne,sondern weil er einfach Ahnung davon hat.

    Ich stamme selber aus dem Getriebebau und glaube das deswegen beurteilen zu können.


    Um sowas vernünftig einzustellen braucht man einiges an Vorwissen und Erfahrung,wenn man weiß um was es geht ist es keine Hexerei,aber mit " gefährlichem" Halbwissen kann man einiges an Colateralschäden anrichten.Das kann auch mal böse ins Portemonnaie gahen.


    Das Einstellen des Tragbildes mit Tuschierpaste ist das eine,dabei muß aber das Flankenspiel eingehalten werden.Damit fängt es meißt schon an...wer von euch hat eine Messuhr zu Hause?Außerdem gibt es verschiedene Zahnformen,die unterschiedlich eingestellt werden müssen:

    -Kreisbogen (Gleason):Tragbildprüfung am Tellerrad

    -Oerlikon:Epizykloide: Kommt selten,ich glaube die wird auch am Tellerrad eingestellt

    -Klingelnberg: Tragbildeinstellung am Triebling.

    Welcher Heimschrauber kann das auseinanderhalten und beurteilen ,was er vor sich hat?


    Das andere ist das Einstellen der Vorspannung der Kegelrollenlager.Das ganze ist von vielen Faktoren abhängig,z.B Einbaulage der Lager (X oder O),thermische Belastung ,als auch Genauigkeit der Lagerung nur um einige zu nennen.Es gibt dazu tolle Berechnungen,z.B. bei SKF,die aber kaum ein Laie versteht.

    Damit dürfte klar sein,daß man nicht einfach die Spannbüchse gebraucht wieder einbauen kann und auf ein angebenes Drehmoment anziehen sollte.Durch das Vorspannen hat das Verhalten der gebrauchten Büchse sich verändert,deshalb sollte man eine neue nehmen. Die alte tut zwar auch meißt noch ihren Dienst,zumal ja oft nur wenige Kilometer im Jahr gefahren werden...aber es funktioniert eben nur meißtens.Bei vielen Lagerungen schreibt der Hersteller das Auswechseln der Spannbüchse sogar vor,wenn sie einmal gelöst wurde.

    So...Klugscheißermodus aus!!


    Deshalb kann ich Wolfgang nur zustimmen,daß man sich immer überlegen sollte,ob man etwas preiswert selber und 2x macht,im schlimmsten Fall den Schrott ,den man selber produziert hat dann den Fachleuten auf den Tisch legt,oder Leuten,die sowas täglich und mit viel Erfahrung machen,dazu noch Garantie auf ihre Arbeit geben das Zeugs direkt zu geben.Das ist oft langfristig die billigere Lösung.

    Und gute Arbeit hat eben ihren Preis.


    Ciao

    Claudio