Beiträge von major_healey

    Hallo Frans,


    im Bereich der Radnabe/Bremstrommel gibt es 2 Möglichkeiten für Ölundichtigkeiten:

    a) Abdichtung der Radnabe in Richtung Fahrzeug mit dem Simmering, der auf dem Achsstummel der Hinterachse läuft

    b) Abdichtung zwischen Nabe und Steckachsenteller (mit Papierdichtung und großem O-Ring)


    Nach Deiner Beschreibung vermute ich, dass Du sicher bist, dass die Undichtigkeit im Bereich des Simmerings liegt. Die Lippe des Simmerings kann mit der Zeit in der Lauffläche des Achsstummels eine Vertiefung hervorrufen, in der dann auch neue Simmeringe nicht mehr zuverlässig dichten. Eine solche Vertiefung ist als Rille allerings sichtbar und vmtl. auch fühlbar.


    In diesem Fall könnte es ggf. ausreichen, mal den Simmering eines anderen Herstellers zu versuchen, dessen Dichtlippe geringfügig anders sitzt und außerhalb dieser Rille läuft.


    Zuverlässiger sind aber die von Dir und von Paul (IHACE) ins Spiel gebrachten sleeves bzw. Hülsen (Produktname "speedi sleeves"). Wenn die passende Hülse eingebaut wurde, dichten die Simmeringe wieder zuverlässig ab.


    Man kann übrigens ein Verölen der Bremsbeläge vermeiden oder verzögern, wenn man dafür sorgt, dass die dafür vorgesehenen Ablauföffnungen frei sind, die in der Bremsenträgerplatte angebracht sind (siehe Fotos)! Es handelt sich jeweils um die mittlere Bohrung, die im Einbauzustand der Achse nach unten weist.


    Nachtrag: Siehe auch diesen älteren Beitrag: Radlager HA undicht. Was ist schuld?


    Gruß

    Stolli

    Neenee Roland,


    das geht hier alles mit rechten Dingen zu! Entscheidend ist die erreichte Punktzahl, und dass Du deshalb wohl der erste Spridget Meister sein wirst, das haben wir schon vor Tagen erkannt.


    Außerdem bin ich als Mod ohnehin nicht in dieser Rankingstruktur. Trotzdem vielen Dank für die Blumen, wobei Du weißt, dass ich das aufgrund Deines Wissens und Deiner Erfahrungen völlig anders sehe. Meister, wem Meister gebührt!


    Gruß

    Stolli

    Hallo Ragnar,


    ich war die ganze Zeit - und bin es jetzt auch noch - der Auffassung, dass Dein nun beabsichtigtes Vorgehen (3, 7 l Öl verwenden und Peilstabmarkierungen entsprechend setzen) richtig ist!


    Roland: die WHB von 1973 und 1974 schreiben auch nichts anderes.


    Gruß

    Stolli

    Hallo Marc,


    hier geht es im Moment um die Position der Markierungen auf dem Peilstab (wobei die MAX-Position mit der einzufüllenden Ölmenge in Verbindung steht) und darum, ob man diese Markierungen ändern muss, wenn man an seinem Motor vom (frühen) Kartuschenfilter auf den (späten) Schraubfilter wechselt.


    Gruß

    Stolli

    Also mein Ölfilter ist randvoll, wenn ich ihn beim Ölwechsel abschraube! Da ich zuvor immer erst das Motoröl an der Wanne ablasse, müsste er - wenn es eine Entleerung nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren gibt - leer oder zumindest deutlich teilentleert sein.


    Außerdem wäre eine solche Teilentleerung nur bei Motorstillstand von Bedeutung, da sich das Öl beim Motorlauf im Kreislauf befindet und die Filter gefüllt sind.


    Aber betrachten wir mal den Fall, dass der Ölfilter bei Motorstillstand teilentleert würde. Das Öl in den Leitungen ist unerheblich, da es sich bei beiden Filtertypen nicht unterscheidet. Man müsste sich aber die Anbringung der beiden Filtertypen am Block genauer ansehen:


    - Unterscheidet sich die Höhenlage von OK Filter der beiden Filtertypen nicht, dann würde sich nur der evtl. größere Durchmesser des früheren Filters auf die zurücklaufende Menge auswirken, d. h. die rücklaufende Menge wäre beim Schraubfilter tendenziell geringer. Das Niveau, auf das der Ölstand im Filter absinken würde, bliebe nahezu gleich, da sich in der Ölwanne eine wesentlich größere Ölmenge befindet, die bei beiden Filtertypen gleich ist. Insofern dürfte sich nur ein vernachlässigbaren Unterschied zwischen den Rücklaufvolumina von frühem Filter und Schraubfilter ergeben.


    - Ist die Höhenlage des OK Filter bei den beiden Filtertypen unterschiedlich, dann würde sich dies auf das Niveau auswirken, auf das der Ölstand im Filter absinken könnte - und damit auf das ablaufende Ölvolumen. Dieser Effekt kann aber in beide Richtungen gehen: sitzt der Schraubfilter höher als der frühere Filter, so könnte mehr Öl in Richtung Ölwanne laufen als vorher; sitzt er tiefer, so könnte weniger Öl in Richtung Ölwanne laufen als vorher.


    Für eine belastbare Einschätzung müssten also vorliegen:

    - Angaben, ob der Filter gefüllt bleibt oder ob es zu einer Teilentleerung des Filters kommt

    - konkrete Angaben zu den Filter-Innendurchmessern

    - konkrete Angaben zum Einbauniveau der beiden Filter, bezogen auf den gleichen Motor

    - konkrete Angaben zum Ölniveau in der Ölwanne dieses Motors, bezogen auf das Einbauniveau der Filter.


    Aber: über welche "gewaltigen" Differenzmengen an rücklaufendem Öl würden wir dann überhaupt reden, angesichts der Fassungsvolumen der Ölfilter von gerade einmal < 0,3 l bzw. ca. 0,6 l?


    Gruß

    Stolli

    Hallo Stolli

    Was passiert wenn der Motor 1 l auf 1000 verbraucht?

    da ich weniger Öl im Motor habe bin ich auch früher bei Minimum! Wird mir aber auf Grund der Differenz im Filter nicht angezeigt, oder doch?

    Das ist der Punkt um den es mir geht. Ich kann mich irren aber dann klärt mich bitte auf wo mein Denkfehler ist.

    Fröhliche Weihnachten, Ragnar und alle anderen Spridgeteers!


    Ragnar, ich glaube, jetzt ist Dein Denkfehler zu Tage getreten: Du wirst nicht früher bei Minimum sein, denn Du hast zwar insgesamt weniger Öl im Motor, aber das spielt keine Rolle, weil dies nur durch die Filtergröße bedingt ist!

    Der Filterinhalt ist egal, da der Filter nicht leerläuft, sondern im laufenden Betrieb und auch bei der Ölstandmessung gefüllt ist und bleibt (zumindest bei den hängenden Schraubfiltern, die unsere Motoren haben).

    Egal welcher Filter: bei gleichem Motor und gleichem Peilstab bleibt die Ölmenge zwischen MIN und MAX auch gleich. Wenn Du beim Ölwechsel jeweils bis MAX auffüllst, wird die MIN-Markierung bei unverändertem Ölverbrauch in beiden Fällen zu gleicher Zeit erreicht - unabhängig davon, ob da irgendwo am Motor ein mit 0,5 l oder ein mit 1 l Öl gefüllter Behälter hängt, durch den nur durchgepumpt wird.


    Weihnachtliche Grüße!

    Stolli

    Ragnar,


    ich finde, dass Du da Äpfel mit Birnen vergleichst. Bei Deinen Beispielen wurde am Motor nichts verändert außer Ölfiltertyp und letztlich eingefüllter Ölmenge, richtig?

    Dann hat der Motor in Deinem Übungsbeispiel 1 auf 3000 km 2 l Öl verbraucht, im Übungsbeispiel 2 aber nur 1,5 l. :!:

    Das hat aber nichts mit den unterschiedlichen Ölfiltern zu tun, sondern mit Temperaturen, Fahrstrecke, Fahrstil, Migräne, Vollmond oder was weiß ich.


    > Nein Marc, ich glaube, dass nach dem Ölwechsel 2 und 3000km zu wenig Öl im Motor ist und zwar genau 0,5l.

    Deshalb markiere ich neu und lasse kein Öl ab! <


    Warum sollte ausgerechnet bei Beispiel 2 nach 3000 km zu wenig Öl im Motor sein, wo doch 0,5 l weniger Öl verbraucht wurde und deshalb MEHR Öl in der Wanne ist als bei Beispiel 1? :?:


    Nach Deiner Aussage müsste also der neue MAX-Stand 0,5 l Öl (bzw. dessen Äquivalent in mm) höher liegen als der alte MAX-Stand. WARUM? :?::?:


    Und wo soll dann der neue MIN-Stand liegen und mit welcher Begründung? :?::?::?:


    Sorry, aber diese Denke kann ich nicht einmal im Ansatz nachvollziehen.


    Ich glaube, dass Du uns irgendetwas anderes mitteilen willst, als das, was da aus Deiner Tastatur kommt. Aber ganz ehrlich - ich weiß immer noch nicht was das sein könnte :rolleyes:

    Gruß

    Stolli

    Hallo Ragnar,


    abgesehen davon, dass die unterschiedlichen Angaben aus Handbüchern etc. hinsichtlich der Ölmenge bei frühem Filter und bei Schraubfilter nicht eindeutig sind, gebe ich bei all Deinen Schlussfolgerungen zu bedenken, dass wir den Hintergrund gar nicht kennen, auf dessen Basis die Ölmenge ursprünglich festgesetzt wurde und weshalb diese Angabe (zumindest nach Aussage einiger Handbücher) nicht geändert wurde:


    - Aus welchen Gründen wurde die Ölmenge festgelegt und hat sich an diesen Gründen etwas geändert? Wurde z. B. das Fassungsvermögen der Ölwannen eventuell geändert?


    - Welcher Peilstab gehörte im Original in welchen Motor?


    - Warum wurden im Werk die MIN/MAX-Markierungen so gesetzt wie sie sind, d. h., wie kritisch ist ein Unter-/Überschreiten der MIN/MAX-Markierungen wirklich?


    - Wurde es lediglich verpasst, die Angabe in den Handbüchern im Laufe der Zeit zu ändern? Die genaue Angabe der Ölmenge ist für eine Werkstatt schließlich nicht so interessant, denn sie füllt bis MAX auf - und das war es.


    Diese Fragen werden wir mit unseren Theorien wohl nicht lösen können.


    Hast Du eigentlich mal in den im Netz verfügbaren BMC-Bulletins nachgesehen, ob dort vielleicht eine Vorgabe zum Ölstand gemacht wurde?


    Gruß

    Stolli

    -

    Das bedeutet, wer einen Schraubfilter nachgerüstet hat, muss sich an seinem Ölpeilstab neue Markierungen machen. Er hat sonst zu wenig Öl im Motor, was besonders bei Minimum unangenehm werden kann!

    Hallo Ragnar,


    da stimme ich Dir nicht zu, denn aus meiner Sicht ist genau das Gegenteil der Fall.

    Wenn 3,7 l bei dem frühen Filter richtig sind und auf einen Schraubfilter umgerüstet wird (der kleiner ist als der frühe Filter), dann führen anschließend 3,7 l zu einem zu hohen Ölstand in der Ölwanne - denn es wird ja weniger Öl im Filter zurückgehalten.


    Gruß

    Stolli

    Hallo Thomas,


    ich gehe davon aus, dass die am Peilstab vermerkten Maße mit aufgesteckter Gummidichtung gelten, d. h. gerechnet ab UK der Gummidichtung, oder?


    Dann wäre z. B. der Abstand zwischen Peilstabauflage und MAX mit aufgesteckter Dichtung = 197 mm (wie angegeben), während er ohne Dichtung = 200 mm ist. Richtig?


    Gruß

    Stolli

    Hallo Ragnar,


    noch ein kleiner Beitrag zu Deiner Habilitationsschrift:


    die Min- und Max-Markierungen liegen bei meinem Peilstab 21 mm auseinander.

    Dies entspricht nach meinen Erfahrungen der letzten 10 Jahre einer Nachfüll-Ölmenge von etwas mehr als 1 l. Daher könnten z. B. 2 pints als Differenzvolumen in Frage kommen. Genauer habe ich das nie gemessen, zumal ich den Ölstand möglichst nicht auf Min absinken lasse.


    Wenn Du eine Ölwannendichtung oder eine separate Ölwanne hast, dann könntest Du mal die horizontale Füllfläche in der Wanne ermitteln und darüber ausrechnen, welches Differenzvolumen sich näherungsweise bei den o. g. 21 mm Höhenunterschied ergibt.


    Gruß

    Stolli

    Darf ich die an Marcus gerichtete Frage auch beantworten? Ich mach es mal:


    Bislang habe ich inkl. Filterwechsel immer ca. 3,5 l bis zur Max-Markierung eingefüllt. Im Oktober haben wir aber im alten Forum festgestellt, dass der Peilstab eine Gummidichtung haben muss, die an meinem Peilstab fehlt, so dass er zu tief in die Wanne taucht (und damit einen zu hohen Ölstand anzeigt).

    Thomas hat die Dicke der Dichtung mit 3 mm gemessen.

    Dementsprechend müssten in meinem Motor 3 mm Öl = ca. 0,1 bis 0,2 l bis zur korrekten MAX-Marke fehlen, d. h. die 3,7 l inkl. Filter sind realistisch.


    Zufrieden, Professor Ragnar?


    Gruß

    Stolli