Beiträge von Joerg

    Es gibt (glaube ich ) normal keine Unterlagen wie sich der Sollwert da bei elektronischen Zündungen verhalten soll. Klar ist nur: Der Schliesswinkel ist nicht konstant wie bei einer Kontaktzündung!

    Morgen Volker,

    der Sollwert für den Schließwinkel richtet sich m.E. bei einer kontaktlosen Zündung nicht nach der jeweiligen Zündanlage, sondern nach den Anforderungen der Zündspule, die zum "Laden" ja eine gewisse Zeit braucht. Bei einem Vierzylinder regelmäßig 50-55 Grad, um auch im obersten Drehzahlbereich eine starken Funken aufzubauen. Liegt der Schließwinkel wesentlich darunter, kann das insbesondere in Verbindung mit weiteren Fehlern, z.B. Übertragungswiderstände an den Kontakten der ZS, zum Abfall der Zündungsleistung im oberen Drehzahlbereich führen.

    Bei einer kontaktlosen Zündung liegt der Schließwinkel in aller Regel über dem bei einer Kontaktzündung, denn die Zündkontakte öffnen nicht in einem Zug, wie bei einer kontaktlosen Anlage, sondern über dem Nocken linear.

    Bei der 1-2-3-Ignition in meinem Volvo liegt der Schließwinkel konstant bei 60 Grad.

    Man fährt so vor sich hin und will beschleunigen und dann passiert es.

    Es fühlt sich an als wenn der Motor plötzlich kurz ausgeht. Dann ist wieder alles schön.

    Hallo Ragnar,

    Deine Fehlerbeschreibung ist leider nicht sehr ausführlich. Ich unterstelle mal, dass der Motor bisher einwandfrei lief und daran nichts verändert wurde. Benzinpumpe SU? Dann würde ich mit meinem gefährlichen Halbwissen folgendes machen:

    Benzinpumpe: Die Prüfung der Fordermenge wurde schon empfolen. Wenn Du ein geeignetes Manometer hast, solltest Du auch den druck prüfen. Wenn dbeides in Ordnung ist, kannst Du Dir das weitere zur Pumpe sparen. Wenn nicht: Sind die Anschlüsse insbesondere Masse i.O., und kommt genug Strom an? Ist der Ansaugschlauch zum Tank dicht? Das ist sehr tückisch, weil i.d.R. kein Benzin ausläuft und Luft angesogen wird. Je nach Zustand Deines Tanks kann auch das Sieb im Ansaugstutzen verstopft sein. Bevor Du den abschraubst, besorg Dir neue Dichtungen.

    Zündung: Auch wenn du eine elektronische hast, Schließwinkel kontrollieren. Die Zündspule ist ebenfalls verdächtig, wenn möglich eine andere probieren. Das Zündkabel vom Verteiler zur Spule prüfen insbesondere ob es richtig eingesteckt ist.

    Zündkerzenbild an Zylinder 1 und 4 prüfen, am besten wenn er wieder muckt, hatte ich glaube ich schon empfohlen.

    Schwimmerkammer und Freigang der Kolben im Vergaser hast Du sicher schon geprüft.

    Sporadisch auftretende Aussetze sind immer anspruchsvoll, aber wenn meine eingangs genannten Annahmen zutreffen kann der Fehler eigentlich nicht in der Einstellung der Vergasereinstellung liegen bzw. gelegen haben. Ebenso dürfte ein falscher Zündzeitpunkt nicht in Betracht kommen, denn daran hast du ja nichts geändert.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg.

    Vielen Dank, sehr aufschlussreich. Ich hatte Dich zunächst so verstanden, dass die Politur flächig ausgerichtet werden soll. Im Video sieht man die feine Rille und den von ihr erzeugten Drall sehr gut.

    Hallo Michael,

    soweit ich mich erinnere muss man das Hupenknopfensemble drehen, vermutlich gegen den Uhrzeigersinn. Wie gesagt ohne Gewähr, ist sehr lange her, also vorsichtig sein und nicht hebeln.

    Vorher unbedingt die Batterie abklemmen, sonst gibt es ein hübsches Feuerwerk! Das Hupenkabel ist nicht abgesichert, da steht der volle Saft drauf!

    Hallo Christoph,

    das ist megaärgerlich. Jetzt weißt Du auch, warum der Azubi Dir die Räder in den Kofferraum legen musste. Hoffentlich wird jetzt nicht behauptet, die Kratzer seien erst bei Dir entstanden. Juristisch hast Du nämlich die Arbeit abgenommen als Du die Räder entgegengenommen und vermutlich die Arbeit auch bezahlt hast. Daraus kann man für die Zukunft lernen: Keine Werkstattarbeit ungeprüft abnehmen und bezahlen. Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier nicht unken. Es ist nur gut, auf alles vorbereitet zu sein.

    Ich hatte es einnal dicht gekriegt mit einer Dichtungsmasse. Dann musste ich die Tachowelle wieder lösen und das Dichtungszeug war verliehen und ausgetrocknet zurückgekommen.

    Moin Ragnar,

    sind das nicht zwei verschiedene Baustellen?

    Das Gehäuse mit Teflonband zum Getriebe abzudichten ist sicher eine gute Idee. Die Welle im Gehäuse wird dadurch natürlich nicht dicht. Da hilft nur ein neuer SiRi, wie es Jürgen Schnepf a.a.O. auch schreibt. Leider schreibt er nicht, wie man den alten SiRi entfernt. Wie bereits gesagt, wahrscheinlich kann man einfach einen neuen SiRi über den alten einbauen, da das Gehäuse zylindrisch ist und genug Platz für einen zweiten SiRi aufweist. Da der zweite SiRi über dem alten sitzt, wäre ein Grat in der Welle dann auch kein Problem.

    Die Tachowelle sollte man mE nicht "abdichten". Wenn der SiRi undicht ist und Öl durchläßt würde das Öl zur Tachowelle durchlaufen und uU von der Tachowelle bis zum Tacho gefördert, was auf Dauer dessen Exitus bedeutet. Da ist es sicher besser, wenn das Öl nach außen tropft.


    Ich würde daher empfehlen einen neuen SiRi zu verbauen und das Gehäuse mit Teflon zum Getriebe abzudichten.

    Viel Erfolg.

    Hallo Ragnar,

    in dem Plastikgehäuse ist ein Simmrring, der die Ritzelwelle abdichten soll. Den zu wechseln ist schwierig, weil er tief in dem engen Gehäusse sitzt. Das Gehäuse aus Plastik ist häufig versprödet und daher leicht zu zerstören, Ersatz gibt es mW nur gebraucht. Wenn es nicht allzusehr tropft, bleib lieber davon. Man kann wohl auch einen neuen Siri über den alten setzen, hab ich aber noch nicht probiert.

    Hallo Tücki,

    die Leitungen vom Fußschalter zu den Scheinwerfern haben beim Zusammenschalten nur den Strom bekommen, für den sie auch ausgelegt sind (je 10 A für Abblend- und Fernlicht). Sicherungen sind dort auch nicht verbaut. Der erhöhte Strom ist nur von der Batterie bis zum Fußschalter geflossen. Wenn aber am blauen Kabel nach dem Zusammenschalten noch Strom anliegt, kann da der Fehler eigentlich auch nicht liegen. Oder meinst Du die Masseleitungen von den Scheinwerfern zur Karosse, die haben wohl die volle Ladung abbekommen?

    Zündung an, Lichtschalter an - Abblendlicht leuchtet konstant!

    Hallo Tilmann,

    Du bist doch schon nahe bei der Lösung.


    Das Fahrlicht ist - zumindest bei meinem Sprite MK3 nicht hinter der Zündung.


    Die von Dir (vermutlich vor dem Verbinden der drei Kabel) gemessenen 11,7 V am blauen Kabel reichen sicher, um das Abblendlicht/Fernlicht einzuschalten.

    Wenn nach der Verbindung der drei Kabel nichts mehr ging, ist vermutlich am blauen Kabel jetzt kein Strom mehr, hast Du das noch mal gemessen? Wenn nein, was kann passiert sein? Dadurch dass Du Fern- und Abblendlicht gleichzeitig "gezündet" hast, ist ein sehr hoher Strom geflossen. Entweder hat das die Sicherung im Sicherungskasten zerrissen oder der Lichtschalter hat kapituliert. Wie auch immer, erst mal muss wieder Strom auf dem blauen Kabel sein.

    Vielleicht sollten sich die Ratgebenden, deren Geduldsfäden so angespannt sind, daran erinnern, dass Heinrich hier gar nicht nach Rat gefragt hat, sondern nur, wenn auch besonders, nach Angeboten für Nadeln.

    Hallo Tilmann,

    sollte es tatsächlich nicht die Masseverbindung sein, würde ich (wie immer bei elektrischen Problemen) systematisches Vorgehen anraten., d.h. von der Scheinwerferbirne mithilfe des Schaltplans rückwärts mit einem Spannungsprüfer bis zur Batterie durchmessen. Auch wenn alle Schalter funktionieren, kann irgendwo ein Kabelbruch oder eine lose Steckverbindung den Stromfluss unterbrechen. Den Schaltplan findest Du hier im Forum im WHB.

    Hallo Marcus,

    mein Volvo kam vor 33 Jahren aus den Staaten zu mir, da war und ist einiges falsch über- bzw. eingetragen worden, was auch schon reichlich Ärger gemacht hat. Ob das immer bei den hiesigen Behörden passiert ist oder schon die US-Papiere fehlerhaft waren, im Zweifel beides. Übertragungsfehler kann man mit viel Mühe berichtigen lassen, aber wenn die FIN zu einem anderen Auto gehört, ist das der K.O.. Da sind unsere Zwerge leider immer gefährdet, weil es ein leichtes ist, einfach ein fremdes Typenschild anzuschrauben. Will ich einen solchen Fehler tatsächlich finden, wenn die Zulassung erfolgt ist ?