Hallo
Aus der Erfahrung mit dem alten Schrott heraus kann ich nur dazu raten den Verteiler vor der Montage mal mechanisch zu prüfen.
Dazu gehört zum einen, dass man mal mit dem Mund am Nippel der Unterdruckdose saugt, um zu prüfen, ob sich die Grundplatte im Verteiler verdreht und zum anderen den Verteilerfinger zu packen und in Richtung früh zu verdrehen. Wenn man den Verteilerfinger dann loslässt, sollte der wieder zurückschnallzen. So ist dann auch sichergestellt, dass sowohl Unterdruck- wie Fliehverstellung funktionieren.
Man sollt die Kontaktflächen der Grundplatte etwas schmieren und auch den Nocken etwas ölen.
Normalerweise wird die Verteilerwelle von unten her mit Motoröl geschmiert und hat idR auch wenig Verschleiß in der Bronzebuchse.
Aber die Achillisverse der DM2 und 25D Verteiler ist die Lagerung des Nockens auf der Verteilerwelle selbst. Hier gibt es kein austauschbares Gleitlager und auch keine selbsttätige Schmierung.
Hier sollte ab und an der Verteilerfinger abgezogen werden und der Schmierfilz(falls vorhanden) mit ein paar Tropfen Öl genährt werden. Dieses Öl läuft dann langsam unten in die Nockenlagerung und tropft dann auf die Fliehgewichte ab. Das Verteilergehäuse hat unten Ablaufbohrungen, von daher gibt es nur zu wenig und nie zuviel Öl.
Da dies aber kaum jemand macht, gammeln viele Verteiler hier fest oder verschleissen so doll, dass dann der Nocken hin und her springt und während dem Lauf für einen ungleichmäßigen Schließwinkel sorgt.
Ich denke, dass in unserem Fall hier etwas trocken oder verhazt war.
LG Marc