Ribcasegetriebe Revision an Midget II

  • Hallo, wer hat einen Tipp:


    die Getriebe Revision ist fast abgeschlossen.

    Der nächste Schritt ist der Einbau der Hauptwelle in das Gehäuse.

    Dabei wurde bemerkt, das das Schaltrad (1.Gang) nach hinten "gerutscht" ist und sich nicht mehr nach vorne schieben lässt.

    Was ist zu tun?


    An dieser Stelle möchte ich mich für das Handbuch zur DIY-Überholung Ribcase Gearbox... bedanken. Bis zu der aktuellen Schwierigkeit hat es uns bestens geholfen.

    Gruß Manfred

  • Hallo Manfred,


    das erste Gangrad ist ja zweiteilig, besteht aus dem Zahnkranz und dem Gangrad. Der Zahnkranz ist ja auf dem Gangrad verschiebbar. Kann es sein, dass jetzt der Zahnkranz in die Position "eingerückt", also 1.ster eingelegt ist? Da sind doch die Kugeln mit den Federn. Dann ist diese in der Nut vom Zahnkranz eingerastet. Da bekommt man die gar nicht sooo leicht von Hand wieder raus. Ich schau mir das Morgen früh mal genauer an. Ich habe jetzt schon zwei Jahre kein Getriebe mehr zerlegt. Erst mal drüber schlafen, meistens sieht die Welt am nächsten Tag anders aus.


    Edit, bin mal nachschauen gegangen. In eine Richtung geht es aber leichter und in die ander deutlich schwerer. Schwupps ist bei mir ist jetzt genau das gleiche passiert. Ich bekomme den Zahnkranz nicht mehr zurück. Warum?

    Die Federn haben die Kugeln rausgeschossen, und schauen jetzt so weit raus, dass sie den Zahnkranz blockieren. Könnte das bei Dir ähnlich sein?


    Gruss

    Roland

  • Hallo, wer hat einen Tipp:


    Dabei wurde bemerkt, das das Schaltrad (1.Gang) nach hinten "gerutscht" ist und sich nicht mehr nach vorne schieben lässt.

    Was ist zu tun?

    Hallo Manfred,

    nehme an mit "hinten" meinst Du Richtung Kugellager Schalthebelseite.

    Dann passiert das, was Roland gepostet hat.

    Bei Dir wird wohl noch mind 1 Kugel das zurückschieben in die Leerlaufpositon verhindern.

    Leider hilft hier nur (sanfte) Gewalt: Du mußt durch Klopfen mit Schraubendreher und Hammer irgendwie versuchen das Schieberad noch weiter nach hinten zu bekommen und alle 3 Kugeln und alle 3 Federn raus zu bekommen. Keine Panik, das geht.


    Dann Hauptwelle wieder raus und 1+2.Gangnabe erneut montieren.

    Hast Du nicht die Anschlagscheibe zw. Schaltgabel und Gehäuse eingesetzt, wie Seite 76 in DIY-Manual beschrieben ?

    Dann kann das gar nicht passieren

  • Hallo Miteinander,

    ich habe mir das jetzt nochmals ausgeschlafen angeschaut. Dabei hat sich herausgestellt, Verstand funktioniert scheinbar um Mitternacht nach einem Glas Rotwein nicht mehr mit Vollgas. Also, ich hatte geschrieben, die drei Kuglen wären in der inneren Nut eingerastet wenn der erste Gang eingelegt ist. Das ist humbug, richtig ist, macht ja auch mehr Sinn, diese Kugeln rasten in der Nut im LEERLAUF, sorgen also dafür, dass der Zahnkranz vom ersten Gang, welcher ja beim zweiten Gang den Kraftschluss zum zweiten über die Mäusezähnchen macht, im Leerlauf in Position gehalten wird. Spürt man ja auch wenn man vom Leerlauf in den ersten oder zweiten Gang schaltet, dass mann da über einen kleinen Widerstand schaltet. Das ist genau der Moment wo man die Kugeln aus der umlaufenden inneren Nut rausdrückt.


    Also, wenn die Kugeln nicht rausgeflutscht sind, das müsste man merken, weil, die werden buchstäblich rausgeschossen und fliegen in hohem Bogen durch die Werkstatt, dann gibt es wirklich keinen vernünftigen Grund warum das haken sollte. Dann hilft wie Jürgen schon geschrieben hat, nur eine Argumentationshilfe in Form von einem Messing Dorn und ein Hammer. Also, vorsichtiges aber doch bestimmtes zurück klopfen. Da kann nichts kaputtgehen. Aber erst mal von Hand durchdrehen ob man nicht eine Feder erkennen kann welche da neugierig aus dem Loch schaut.

    Einzig, könnte es sein, falls Ihr diese Mimik auseinander hattet, und nicht mehr in die gleiche Position zusammengesteckt habt, dass es etwas hakt, weil sich die Mimik, also der Zahnkranz und das Gangrad in Ihrem verhergehenden Leben ja in einer Position miteinander angefreundet hatten. Ist jedenfalls bei der Kombination vom den Fotos so. Hakt in einer Position, das gibt sich aber nach einigen Kilometer sicher wieder.


    Gruss

    Roland

    Einmal editiert, zuletzt von Roland ()

  • Also, wenn die Kugeln nicht rausgeflutscht sind

    Ergänzung:

    Die müssen nicht ganz rausgesprungen sein,aber wenn sie zu weit rausstehen, bekommt man die Muffe auch nicht wieder zurückgeschoben.

    Jetzt unter Vorbehalt, weil es ist ein Weilchen her, daß ich so ein Getriebe auseinander hatte und die grauen Zellen auch langsam nachlassen:

    Wenn ich mich recht erinnere, läßt sich das Gangrad nicht weit genug zurückschieben, damit die Kugeln rausfliegen, wenn der Räderbaum auf der Welle zusammengbaut ist. Wenn die Schalteinheit / Gang 1, wie auf Roland´s Bild gezeigt, separiert ist, geht das natürlich.


    Der Verschiebeweg der Räder ist durch die Schaltmuffen vorgegeben, wenn die stark verschlissen sind, kommt es vor, daß man einen eingelegten Gang nicht wieder rausbekommt, weil auch dann die Kugeln zu weit rauskommen.


    Ciao

    Claudio

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