Beiträge von Frogbite

    Hi, Manfred,

    rau ist wohl Definitionssache. Ich bin mit milder Poliermilch leicht drübergegangen. Geölt habe ich mit SU Vergaseröl.

    Danke für den Tipp mit dem Falltest, kann ich auch nochmal machen. Nadeln sind gut zentriert.

    Die Frage ist eher, ob die Kolben tatsächlich die Ursache sein könnten, dass das Standgas von kalt normal 900 dann auf warm 2000 U/Min gehen kann. Die erste viertel Stunde passt ja alles und tut, wie es soll. Und warum geht die Drehzahl jetzt ohne ersichtliche Änderung nun Stück für Stück wieder runter?

    Habe heute etwas gewerkelt.

    - Falschluft: habe mich getraut, die verdächtigen Stellen großzügig mit Bremsenreiniger zu besprühen. Keine Änderung der Drehzahl. Scheint alles dicht.

    - Vergaser: habe die Drosselklappen ohne Ventil - einfach glatte Klappen, die auch wunderbar schließen. Die Vergaser machen überhaupt einen fabrikneuen Eindruck. Habe die Kolben nochmal ausgebaut, gereinigt und gefettet und geschaut, ob die Nadeln gerade sind (sind mageren "AN", von Oselli passend zum Motor geliefert).

    Kolben habe ich noch etwas nachpoliert. Eingebaut sinken beide sehr schön gleichmäßig.

    - Verteiler (ist noch der vom 948er, aber leicht überholt und eingestellt): habe ich erstmal nicht ausgebaut, sondern nur die entsprechenden Stellen nachgeölt und mal probehalber die Zündung ein Klick Richtung spät gestellt.


    Dann Probefahrt, zunächst mit abgestecktem Unterdruckschlauch, danach nochmal mit angeschlossenem Unterdruckschlauch am Vergaser. Mit oder ohne macht keinen Unterschied bei der Standdrehzahl.


    ABER: die Drehzahl ist im Standgas heute nur noch auf 1700 U/Min gestiegen.

    D.h. Mittwoch bei der ersten längeren Fahrt war ich ja bei 3000 U/Min.

    Gestern dann nur noch bei rund 2000. Heute 1700. Hoffe, die Tendenz setzt sich fort.


    Evtl. stimmt dann doch die Theorie von RalfZ mit Reibung und Temperatur? Die neuen Vergaserkolben machen noch einen leicht rauen Eindruck, auch wenn sie gleichmäßig im Stand flutschen. Ordentlich geölt und etwas poliert und in Bewegung gebracht und die Drehzahl sinkt - kann das eine Ursache sein, dass die erst auch eingefahren werden müssen? Oder Auswirkung auf Standgas nur reiner Zufall?

    Im Schiebebetrieb ruckelt er noch leicht und bollert beim Gas wegnehmen etwas.

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    Meinen Garagenboden habe ich übrigens farblich auf die Luftfilter abgestimmt.

    Super, vielen Dank für die Antworten. ... werde mich nochmal an die Liste dransetzen.


    Verteiler, Zündspule und DZM sind original mechanisch. Blieben auch unverändert, bis auf die neuen Verteilerfinger, Kappe und Zündkabel ...

    Das mit dem Unterdruckschlauch probiere ich mal auf die Schnelle. Dass die Fliehkraftgewichte verharzt sind, kann ich mir nicht vorstellen, das hätte dann von einem auf den anderen Tag mit dem Umbau kommen müssen. Ich werde mir aber die Welle nochmal anschauen und ölen, zur Not dann den Verteiler abbauen.


    Gaszug ist ok, aber nochmal zu den Drosselklappen im HS2: wie funktioniert das mit den Federn, die erst später öffnen? Wie werden die gesteuert bzw. wie kann man das testen?


    Irgendwie muss es ja doch mit der Motorwärme zusammenhängen, da parallel zur steigenden Motortemperatur auch die Drehzahl steigt. Verharrt dann die Motortemperatur auf einem gewissen Niveau, geht auch die Drehzahl nicht weiter hoch - dann müsste es doch etwas sein, das durch die Temperatur beeinflusst wird.


    Ist halt blöd, ausgerechnet in der Einfahrphase ...

    C.R. : Düsenstöcke sollten eigentlich an die konischen Filter angepasst sein, kommt aber auf die Liste, danke.

    RalfZ : aber wie kann das das Standgas beeinflussen?

    woodgreenfroggy : stimmt, Bremsenreiniger ist auch noch auf der Liste, auch wenn alle Möglichkeiten zumindest dicht aussehen und die Schraubverbindungen fest. Habe ich noch nie gemacht: was passiert, wenn man Bremsenreiniger auf Vergaser und Umgebung sprüht, außer das Haus und Auto brennt? Erhöht sich die Drehzahl bei einem Leck nochmal ?

    ... gerade wieder gefahren. Standgas geht wieder kontinuierlich rauf, hat aber heute nach 20 Minuten den Peak von "nur" 2000 U/Min erreicht.

    Luftfilterdichtungen sind ok, richtig eingebaut, die Öffnungen sind da, wo sie sein sollen. Kurbel- und Ventildeckelentlüftung ist frei, hatte auch mal den Entlüftungsschlauch am Luftfilter abgezogen, keine Änderung. Spielen an Gaszug und Chokezug ändert auch nichts, stellen ordentlich zurück. Vergaserglocken hatte ich auch runter und Kolben nochmal etwas mit Vergaseröl gereinigt. Sind aber gut beweglich.

    Drosselklappen habe ich noch nicht geprüft, sollte aber bei einem neuen Vergaser eigentlich funktionieren, lasse ich aber mal auf der Liste.

    Noch irgendjemand eine Idee?

    Ein Umbau auf Scheibe ist sehr Aufwendig und darum von mir nicht beabsichtigt .

    Auch glaube ich, das eine H - Zulassung eigentlich mit Scheibenbremse nicht möglich ist .

    Für den Umbau auf Scheibenbremse gibt es Kits, so aufwändig ist das gar nicht (ok, habe es machen lassen, war aber problemlos und hält seit 20 Jahren). H-Kennzeichen ist gar kein Problem, da der Nachfolger Scheibenbremsen hatte und damit in der "Baureihe" Sprite vorhanden ist (habe selbst H-Kennzeichen mit Schreibenbremsen). Sonst hättest Du schon mit dem 1098er Motor kein H-Kennzeichen mehr bekommen.

    Für hinten gibt es auch für das Stahlradachsgehäuse passende Speichenradsteckachsen.


    Ich bin auch 10 Jahre mit den Adapterlösungen gefahren, habe dann aber doch das Geld für die Umrüstung auf Scheibenbremsen und Speichenradsteckachsen in die Hand genommen und es bisher nicht bereut. Auch die Bremswirkung ist mit Scheibenbremsen bei mir wesentlich besser als zuvor (was aber auch an den damaligen Trommelbremsen gelegen haben kann).

    Die Wellen habe ich schon gecheckt, rutschen nicht durch und es bleibt auch nichts hängen, auch nicht die Kolben, sind gut beweglich.

    Symptom ist halt der kontinuierliche, gleichmäßige Anstieg der Drehzahl. Dies würde mE eher für Stollis Theorie mit dem gestörten Druckausgleich sprechen. Irgendwo baut sich Druck beständig auf und erhöht die Drehzahl gleichmäßig. Steht das Auto, kann der Druck wieder abgebaut werden und am nächsten Morgen ist alles wieder im grünen Bereich. Ich werde daher nach der Arbeit mal die Vergaser und Motorentlüftung anschauen.

    N´Abend zusammmen,

    mein Tuningprojekt liegt in der Endphase, neuer 1275er Motor samt HS2 ist installiert und es geht ans Einfahren. Ein Problem habe ich, mit dem ich nicht weiterkomme:

    Wenn ich dem Motor starte, läuft das Standgas normal bei rund 1000 U/Min. Choke drücke ich nach ein paar Minuten rein, Standgas geht dann minimal runter, passt. Nach ca. 10 Minuten aber Fahrt liegt das Standgas dann schon bei 1800 U/Min. Nach 20 Minuten bei rund 2300 U/Min und nach einer halben Stunde bei 3000 U/Min. Der Anstieg ist recht gleichmäßig, nur einmal ist er mir sogar nach einer Stunde Fahrt von jetzt auf gleich auf Vollgas gegangen. Hatte aber schon die Kupplung gedrückt und Motor dann gleich abgestellt. Nach 10 Minuten Wartezeit war es wieder bei 2500 U/Min und blieb dort für den Rest der Fahrt.

    Stelle ich den Frosch über Nacht ab, ist am nächsten Morgen erst alles normal, dann fängt das Spiel von neuem an.


    Gecheckt habe ich: Züge Gaspedal und Choke: alles stellt normal zurück und hängt nicht. Auch Kolben im Vergaser hängen nicht. Gestänge frei beweglich, keine Auffälligkeiten. Wassertemperatur normal ansteigend bis um die 90°; auch wenn diese erreicht sind, steigt das Standgas weiter. Öldruck kalt bei 80 lbsq, sinkt schnell auf 60 und pendelt je nach Fahrbertrieb leicht darum - soweit im grünen Bereich.

    Irgendwie scheint alles im normalen Zustand, aber was könnte die Ursache des Phänomens sein?

    ... mit Speichenradsteckachsen in Scheibenradgehäuse bin ich jetzt problemlos 20 Jahre unterwegs gewesen, zugegebenermaßen aber mit i.d.R. moderater Fahrweise und 42 PS.

    Jetzt kommen mit dem Umbau auf 1293ccm die 1 Zoll "verlängerten" Peter May Speichenradsteckachsen rein, was wieder für vollen Eingriff sorgt und den Wechsel auf ein Speichenrad-Achsgehäuse erspart.

    Ich bin gespannt, wie die alten Achsen mit dem "kleinen Eingriff" ausschauen, ich mach dann mal ein Foto.