Gängigkeit Kupplung / Kupplungspedal Midget MK2

  • Hallo Zusammen,

    ich mal wieder, eine Frage zur Kupplung, besser zum Kraftaufwand am Pedal bzw. der generellen "Gängigkeit".

    Da ich keine anderen Midgets kenne, frage ich mich, kann es sein, dass das Kupplungspedal bei der Betätigung nahezu ohne Kraftaufwand tretbar ist und man so die "Aktivierung" der Kupplung eigentlich gar nicht spürt? bin ich mir von allen Automarken die ich bisher gefahren bin anders gewohnt..
    Die Kupplung funktioniert, keine Probleme bis jetzt.. konnte als "Neukäufer" leider noch keine grössere Ausfahrt machen... das muss warten bis es Salzfrei ist..
    Danke für euer Fachwissen!

    Schöne Grüsse
    Marco

    1966 Midget MK2 |1955 R50 | 1975 R90/6

  • Hallo,

    die Kupplung bei unseren Fahrzeugen ist ja hydraulisch, d.h. es gilt nur die Federkraft der Kupplungsfeder zu überwinden und ein wenig Reibkraftbim Lager des Kupplungspedals.

    Fazit: ja, die Kupplung ist leicht zu treten.

    Gruß,

    Hajo

    Midget 1500 RHD Bj. ´77

  • Hallo,

    sehe ich so wie Hajo.

    ergänzend zu Hajo's Post , auch beim Midget mit Austin-Maschine ist die Kupplung angenehm leicht zu betätigen.

    Zumindest leichter als bei meinem Alltagsfahrzeug aus fast aktueller Produktion.

    Zum Training der Beinmuskulatur eher nicht zu gebrauchen


    Grüße

  • die Kupplung bei unseren Fahrzeugen ist ja hydraulisch, d.h. es gilt nur die Federkraft der Kupplungsfeder zu überwinden und ein wenig Reibkraftbim Lager des Kupplungspedals.

    Das ist leider technisch falsch. Auch in der Hydraulik gibt es , ähnlich wie in der Mechanik, Übersetzungsverhältnisse.

    Beispiel: Kleiner Geberzylinder / großer Nehmerzylinder= geringe Betätigungskraft

    großer Geberzylinder / kleiner Nehmerzylinder= höhere Betätigungskraft


    Da es nun in den Sprite/ Midgets verschiedene Geberzylinder (z.B. 3/4" und 7/8" beim Tandemzylinder) und dementsprechend unterschiedliche Nehmerzylinder gibt, können die Bedienkräfte je nach Kombination durchaus variieren. Es ist ja nicht gesagt, daß an allen Fahrzeugen noch die vom Hersteller ursprünglich vorgesehene Kombination zwischen Geber und Nehmer verbaut ist, sondern irgendwer etwas umgebastelt hat, was allerdings nicht zwingend die Funktion stört.


    Ciao

    Claudio

  • Hallo,


    wie schon Claudio geschrieben hat, gerade im Kupplungsbereich ist kaum noch ein Spridget im "Serienzustand". Der Grund ist einfach, die benutzten

    Teile sehen alle von aussen nahezu gleich aus. Und nur ganz wenige Kombinationen daraus führen zu einem befriedigend funktionierenden Trennen der Kupplung. Vor allem im ersten Gang.

    Ich kenne zB 3 verschiedene Ausrückgabeln, drei verschiedene Ausrücklager,

    2 verschiedene Nehmerzylinder, 2 verschiedene Geberzylinder, 5 verschiedene Stößelstangen. Woher diese vielfalt kommt? Glattes Getriebe, Ribcase Getriebe, 950/1100er Motor, Bastelbude, 1275ger Motor. Es ist schon oft genug vorgekommen, man bestellt ein Ersatzteil aus dem Katalog, stellt fest, oha, das sieht aber anders aus als das wo kaputt ist, also zurück damit. Dabei war einfach das defekte als Refernz das falsche.......

    Im Bild sieht man schön drei verschiedene einbausituationen von Schwungrädern/Kupplungen. Für alle drei gibt es nur eine korrekte Kombination aus oben genannten Teilen welche "richtig" funktioniert. Also. ohne krachen beim einlegen vom ersten Gang.


    Gruss

    Roland