Neue Kupplung rappelt / rupft

  • Moin zusammen aus Hamburg.

    Es geht um meinen Frosch, Sprite MK1.

    Der hat einen 1275ccm inklusive des Gerippten Getriebe.

    Letztes Jahr hat sich das Ausrücklager (normales Graphit Reiblager) auf einer längeren Tour aufgelöst.

    Habe dann bei Limora eine komplette neue Kupplung mit kugelgelagertem Ausrücklager bestellt.

    Vorher mit Limora Telefoniert und mich vergewissert ob es wirklich ohne weitere Anpassungen passt und funktioniert.

    Nach 3 1/2 Monaten Wartezeit wurde sie dann endlich geliefert.

    AP Kupplungsatz.

    Motor und Getriebe raus, neue Kupplung rein, Passt.

    Alles wieder eingebaut, Kupplungsweg am Nehmerzylinder gemessen, 13mm, perfekt.

    Kupplungsdruckpunkt ist einwandfrei.

    Pedakraft, Pedalweg, trennen und Kraftschluss ist sehr gut. So wie es sein soll.

    Aber...

    Gestern die erste probefahrt gemacht.

    Anfahren mit normal schleifender Kupplung rupft und rubbelt die Kupplung sehr spürbar.

    Auch beim runterschalten z.B. 3. in 2. Gang merke ich eine leichtes Rubbeln im Antriebsstrang.

    Während der Fahrt mit Kraftschluss Getriebe zu Motor läuft alles rund. Allerdings hört man ab

    ca. 3000 U/min ein Klingeln aus der Getriebeglocke.

    Da vermute ich es ist das Ausrücklager das hin und wieder Kontakt mit dem Kupplungsautomaten kontakt aufnimmt.


    Bevor ich jetzt alles wieder ausbaue wollte ich hier im Forum fragen ob jemand ähnliche Probleme

    mit seiner neuen Kupplung hatte.


    Lösungsvorschläge sind natürlich willkommen.

    P.S.

    Luft ist keine im Bremms und Kuplungssystem.


    Viele Grüße aus Hamburgs Norden,

    Bernd

  • Hallo Bernd,
    ich habe vor einiger Zeit ein originales Graphitlager umgebaut auf Ford Sierra Ausrücklager.
    Der Nachteil war bei mir in diesem Fall, das dieses Lager jetzt länger baut,
    daher habe ich unten an der Kupplungsbetätigung den Stößel zum einstellen umgebaut, um damit den Druck der auf das Lager geht, einstellen zu können.
    Grüße Holger

  • Hallo,

    nicht gleich mit Schrauben werfen , aber meine erste Frage wäre ist die Kupplungsscheibe richtig herum eingebaut.

    Falls ja könnte ich mir denken das das Ausrücklager, das ja bei der Betätigung durch den einfachen Hebel eine Kreisbahn beschreibt, (d.h. die Mittelachse der Getriebewelle und die Mittelachse des Lagers sind nur in einem einzigen Punkt zentrisch aufeinader ausgerichtet.

    Beim Betätigen bewegt sich das Lager quasi auf und ab. Diese Bewegung muß durch Reibung überwunden werden. Wenn dann noch Spiel in der Lagerung des Hebels ist kann ich mir schon vorstellen daß das nicht besonders geschmeidig läuft.

    Zumindest sollte dann an der Auflagefläche des Lagers etwas hochwertiges Fett aufgebracht werden (MOS²).

    Das wäre dann auch der Tip zur Überprüfung.

    Wenn's nach dem Fetten besser wird war das wohl das Problem.

    Zum Fetten kommt man übrigens leicht durch den zweiten Gummistopfen und mit einem langen Pinsel an die Auflagefläche ran. Man muß nur den Ausrückhebel so drücken das ein

    Spalt zwischen Lager und Gleitring entsteht. Ich mache das mit einer passend zugesägten Holzleiste die ich zwischen Hebel und Karrosserie klemme damit ich beide Hände zum Hantieren frei habe.

    Obwohl ich ein Graphitlager fahre mache ich das auch schon seit Jahren so weil das Lager auch immer wieder mal Geräusche macht. Ein - zweimal im Jahr etwas Fett auf die Lauffläche und es herrscht wieder Ruhe im Boot.

    Ich habe auch schon an die Umrüstung auf Kugellager gedacht, aber meiner Meinung nach ist das, wenn man die Betätigungsmechanik nicht auf lineare Bewegung umbaut, nur eine halbe Lösung und , Verzeihung, maschinenbaumäßig Murks.

    Also nicht verzagen einfach weiterschrauben ;)


    PS.: für das Fetten der Graphitlager gibt es übrigens Vorbilder bei unseren Französischen Freunden.

    Legt mich bitte nicht fest, aber der Peugeot 203 oder 304 hat eine offene Motorentlüftung.

    Das Gesabber daß der Motor rauskotzt wird über eine Leitung zum Ausrücklager (aus Graphit)

    geführt und kann da noch was positives bewirken bevor's auf die Straße tropft.

    Einmal editiert, zuletzt von mpohner ()

  • Wenn ihr die originalen Ausrücklager von BMC,, erkennbar an der blauen Lackierung, verbaut, dann habt ihr lange Ruhe. Das hält locker 50T km. Da haben die meisten den Motor vorher schon wieder heraussen...


    Hat auch den Vorteil, dass da nix umkonfiguriert werden muss :)

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    Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.

  • Wie der Motor nach 50000km schon raus? Warum, wenn nicht wegen der Kupplung? Motorüberholung?

    Liebe Grüße

    Marcus Pieper


    Lieber im Midget zum Strand, als mit dem Mercedes zum Büro!

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