Typenkunde

Die mehr als 20 Jahre produzierten Fahrzeuge der Modellreihen Austin-Healey Sprite und MG Midget wurden im Laufe der Zeit diversen Änderungen und Weiterentwicklungen unterworfen.
Dieser Artikel zum Austin-Healey Sprite Mk I ist der Auftakt einer kleinen Artikelserie zur Typenkunde der Spridgets, mit der wir euch die Modellgeschichte unserer kleinen Flitzer näher bringen wollen.

Bye-bye Frosch!
Der zweite Teil unserer Modellübersicht befasst sich mit den ersten "Spridgets", also mit dem Sprite Mk II und dem weitgehend baugleichen MG Midget Mk I, welche die Nachfolge des frogeye-Sprite antraten.

Mit der Einführung der Modelle Sprite Mk III und Midget Mk II kam es zu zahlreichen substantiellen Veränderungen (beispielsweise im Bereich der Türen, der Windschutzscheibe, der Hinterachsfederung und des Armaturenbretts), die während der gesamten weiteren Produktionszeit der Spridgets bleiben sollten.

Ich brauch' Power!
Die Spridgets erhielten 1966 endlich den vom Mini Cooper S abgeleiteten, zugunsten der Zuverlässigkeit und der Kosteneffizienz aber auf 65 PS limitierten Motor mit 1275 ccm Hubraum. Eine weitere wichtige Neuerung war das Klappverdeck, welches das vorherige Steckverdeck ersetzte - bei einsetzendem Regen war nun kein Camping mehr erforderlich.

Gleichmacherei:
Mit dem Facelift des Sprite Mk IV und des Midget Mk III wurden die Ausstattungsunterschiede der Spridgets beseitigt, sie waren bis auf die Markenembleme und Schriftzüge gleich.
1970 gab es den letzten Austin-Healey Sprite, da er im Modelljahr 1971 nur noch als "Austin Sprite" produziert wurde.

Plattform, Antrieb und Lenkung vom Sprite, verheiratet mit einer von Ghia entworfenen Karosserie - und fertig war der Innocenti Spider, ein Sprite mit italienischem Flair.

Ich mach' dich rund!
1971 wurden beim Midget Mk III RWA die ausgerundeten Radausschnitte der hinteren Kotflügel wieder aufgegriffen, die der frogeye-Sprite bereits besessen hatte und die im Rahmen der Entwicklung der Spridget-Karosserie zugunsten einer größeren Steifigkeit des Fahrzeughecks entfallen waren. Dieses Modell war und ist beliebt, da diese Radausschnitte erlauben, etwas breitere Reifen zu fahren.

Gib Gummi!
Bei keinem anderen Spridget ist dieser Ausruf so sehr Programm wie beim Midget 1500. Neben den voluminösen Stoßfängern war der vom Triumph Spitfire übernommene Motor die größte Neuerung. Kein anderes Spridget-Modell wurde so lange produziert wie der Midget Mk III 1500 (1974 bis zum Ende der Produktion im Jahr 1979).

Neue Nase und hintenrum etwas straffer?
Das möchten manche Frosch- und Spridget-Besitzer auch gerne an ihrem Flitzer sehen. Fiberglas macht's möglich - bis hin zur Erfüllung des Wunsches: "Bitte komplett neu einkleiden!".

Wer sich einen Midget oder Sprite kaufen möchte, sollte sich im Vorfeld informieren, welches das richtige Modell für ihn ist.
Die einzelnen Typen stelle ich hier vor.

Unterscheidung der Spridget-Modellreihen mittels Baujahr und Fahrgestellnummer

R. I. P. - dies galt noch lange nicht für Spridgets, die irgendwann einmal auf dem Schrottplatz gelandet waren. Hier könnt ihr nachlesen, welche besondere Art von Fahrzeugen auf der Basis von Spridget-Organspendern entstanden ist.

Deckel drauf!
Diverse Tuningfirmen hatten sich darauf spezialisiert, Sprites und Midgets mit meist Coupé-artigen Sonderkarosserien zu versehen, die insbesondere für den Renneinsatz gefragt waren. Stellvertretend werden hier die Sebring-, Speedwell- und Lenham-Sprites vorgestellt.
Weitere bekannte Firmen waren z. B. Alexander, Douglas Wilson-Spratt (WSM) und Jacobs.

MG Midget und AH Sprite:
Systematik der
* Motornummern
* Fahrgestellnummern